Kultur/Buch

Buchkritik: Frederick Forsyth und "Der Fuchs"

Frederick Forsyth (Bild oben) ist sehr laut. Alles an ihm steht im Gegensatz zum zurückhaltenden Spionage-Kollegen John Le Carré. Forsyth ist für den Brexit, er nennt Aufdecker Snowden „Verräter“, ist überzeugt, dass Agenten sich aus seinen 18 Romanen Informationen holen ... Forsyths Helden sind die Geheimdienste.

„Der Fuchs“ ist sein letzter Roman. Kündigte der 81-Jährige an, der mit „Der Schakal“ (1972) als Autor politischer Thriller weltberühmt geworden ist.

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Wieder steckt Wahres im Buch, das aufgefettet wurde: Einem 18-jährigen Briten mit Allerweltscomputer gelingt es, in die Datenbanken des US-Auslandsgeheimdienstes NSA einzudringen. Das ärgert, aber der Bursche kann als Waffe verwendet werden – gegen Atomprogramme, gegen Russland, Iran, Nordkorea. Putin schickt einen Killer. Dass Forsyth trocken dokumentarisch schreibt, erhöht die Spannung.

 

Frederick Forsyth:
„Der Fuchs“
Übersetzt von
Rainer F. Schmidt.
S. Bertelsmann.
320 Seiten.
20,60 Euro.

KURIER-Wertung: ****