Best of Donauinselfest
Von Andreas Bovelino
SAMY DELUXE: Mimimi – Gutmensch statt Gangster, so cool ist nur einer. 24. Juni, Planet/FM4-Bühne, 22.45 Uhr
DINOSAUR JR: Out There – Grauhaarig? Egal, absolut altersloser Gitarrenrock. 25. Juni, Planet/FM4-Bühne, 22.45 Uhr
YASMO:Kein Platz für Zweifel – Die schönste, klügste und beste Rapperin des Landes. 25. Juni, SJ-Bühne,21.30 Uhr
THE BOYS YOU KNOW: Teenager Of The Year – Jung? Egal, absolut altersloser Gitarrenrock. Großartige erste Single ihrer neuen CD. Demnächst mehr dazu in der "freizeit". 26. Juni, Planet/FM4-Bühne, 17.30 Uhr
FIJUKA: Behave / Caravan – Sound & Style at its best. So gut kann Pop. 25. Juni, Planet/FM4-Bühne, 19.40 Uhr
THE FOUR OWLS: Silent Fight – Neuer Hip-Hop aus London. Sehr klass. 24. Juni, Planet/FM4-Bühne, 21.35 Uhr
WE WALK WALLS: I Am Your Daughter – Homegrown Indiepop. Ohrwurm mit Klasse. 25. Juni, Planet/FM4-Bühne, 17.30 Uhr
HERBERT PIXNER PROJEKT:Summer– Ein echter Erneuerer der Volksmusik. Pflicht.26. Juni, Ö1-Kulturbühne, 20.15 Uhr
WALDECK: Addicted – Downbeat, Latin, Swing – Sir Waldeck kann einfach alles. Auf der aktuellen CD Gran Paradiso auch italienisch. Aber da gibt's noch nix auf YouTube ;) 24. Juni, Ö1-Kulturbühne, 22.30 Uhr
VIECH: Zentrale – Seit ihrem Geniestreich „Steuermann“ eine der besten Bands around. 26. Juni, Planet/FM4-Bühne, 18.30 Uhr
BOOMTOWN RATS: Nice’n’Neat – Ja doch, Sir Bob Geldof machte mal richtig zappelige Wave-Mucke. 25. Juni, Festbühne, 22.40 Uhr
SOIA: Lost In Memory – Broken, jazzy Soul. Einfach himmlisch. 24. Juni, Planet/FM4-Bühne, 17 Uhr
LEMO: So leicht – So schön. 24. Juni, Wien Energie-Bühne, 17.45 Uhr
ROCK
WHY ARE YOU OK?
BAND OF HORSES
Ben Bridwell, seit Jahren bekannt als Baumeister singender Gitarrenwände, ist inzwischen Vater von vier Töchtern. Eine davon tippte den Satz, der die CD betitelt, in sein Handy. Entsprechend nachdenklich sind die Tracks, die im heimatlichen South Carolina aufgenommen wurden. Eine Melancholie, die Songs wie „Dull Times“ und dem country-esken „Solemn Oath“ etwas wunderbar Schwebendes verleihen. Auf dem zarten „In A Drawer“ greift Freund J Mascis (Dinosaur Jr) in die Saiten, und mit „Casual Party“ zeigen die „Horses“, dass sie auch noch leicht galoppieren können. (Caroline)
POP
LOVE YOU TO DEATH
TEGAN & SARA
They’ve come a long way, baby. Vom Garagenrock zweier Teenage-Nirvana-Fans über Songwriterei, Folk und Wave bis zum Synth-Pop im Hitradio-Format. Das kann Fans verunsichern, manche haben ihnen auch schon empört die Gefolgschaft gekündigt. Geschmackssache. Aber: Was auch immer die Zwillinge aus Calgary machen – sie machen’s richtig gut. Im aktuellen Fall eben perfekten Pop, der für die Party genauso gut funktioniert („Boyfriend“) wie fürs Mitsingen beim Autofahren („U-turn“) – oder wenn man mal ins Kissen weinen muss („100x“). (Warner)
SOUL
THE DREAMING ROOM
LAURA MVULA
Eine der spannendsten Vertreterinnen des britischen Nu-Soul-Wunders. Und auf ihrer zweiten CD zeigt Ms Mvula, WAS sie alles kann. Soul natürlich, gebrochen und mit Elektronik, mit schwebenden Vokalarrangements versetzt. Westafrikanische Polyrhythmik („Let Me Fall“), die so groovig ist, dass man es kaum auf dem Sessel aushalten kann. Schmerzens-Blues, der nichts mit den üblichen, tausendfach abgenudelten Mustern zu tun hat („Lucky Man“). Dazu sanft Jazziges „Show Me“. Und mit Nile Rogers geht sie in die Disco der verlorenen Herzen („Overcome“)... Großartig. (RCA)