Berlinale: Goldener Bär für "Dahomey" von Mati Diop
Der Dokufilm "Dahomey" von der in Frankreich geborenen Regisseurin Mati Diop hat den Goldenen Bären der Berlinale gewonnen. Das gaben die Filmfestspiele Samstagabend in Berlin bekannt.
Die melancholische Komödie "A Traveler's Needs" des südkoreanischen Regisseurs Hong Sangsoo ist mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet worden.
Die Filmemacherin mit senegalesischen Wurzeln setzt sich in "Dahomey" mit der Rückgabe von aus Afrika geraubten Kunstschätzen auseinander. Diop begleitet 26 Statuen auf der Reise aus Frankreich in ihr Ursprungsland, dem heutigen Benin. Der experimentelle Dokufilm fesselt mit poetischen Passagen - zum Beispiel spricht mehrmals einer der Kunst-Raubschätze aus dem Off.
Ein Überblick über die wichtigsten Ehrungen des Festivals:
Goldener Bär für den besten Film: "Dahomey" von Mati Diop
Silberner Bär Großer Preis der Jury: "A Traveler's Needs" von Hong Sangsoo
Silberner Bär Preis der Jury: "The Empire" von Bruno Dumont
Silberner Bär für die beste Regie: Nelson Carlos De Los Santos Arias ("Pepe")
Silberner Bär für die beste schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle: Sebastian Stan ("A Different Man")
Silberner Bär für die beste schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle: Emily Watson ("Small Things Like These")
Silberner Bär für das beste Drehbuch: Matthias Glasner ("Sterben")
Silberner Bär für herausragende künstlerische Leistung: Kameramann Martin Gschlacht ("Des Teufels Bad")
Goldener Bär für den besten Kurzfilm: "The Odd Turn" von Francisco Lezama
Bester Film in der Sektion Encounters: "Direct Action" von Guillaume Cailleau, Ben Russell
Preis für die beste Regie in der Sektion Encounters: Juliana Rojas ("Cidade; Campo")
Spezialpreis der Jury in der Sektion Encounters: "The Great Yawn Of History" von Aliyar Rasti & "Some Rain Must Fall" von Qiu Yang
Berliner Dokumentarfilmpreis: "No Other Land" von Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham, Rachel Szor
Friedenspreis der unabhängigen Jury: "Favoriten" von Ruth Beckermann