Kultur

30 Jahre Donauinselfest

In gut zwei Monaten findet das diesjährige Wiener Donauinselfest statt. Heuer feiert das Festival Jubiläum: "Wir haben für dieses 30. Donauinselfest viele Highlights vorbereitet", kündigte Christian Deutsch, Landesparteisekretär der Wiener SPÖ, die das Fest seit jeher organisiert, am Mittwoch in einer Pressekonferenz an. In Sachen Line-up hielten sich die Verantwortlichen aber noch bedeckt, nur ein paar Namen wurden verraten: Pop-Barde Zucchero, Wolfgang Ambros und Reinhard Fendrich werden auftreten - nicht jedoch Andreas Gabalier.

Der steirische Volksmusikstar hatte nach der Absage seines Auftritts am Donauinselfest im Vorjahr eigentlich versprochen, heuer aufzuspielen. Daraus wird nichts. "Wir hätten uns gefreut, aber es ist an den Details gescheitert", erzählte der neue Projektleiter Thomas Waldner auf APA-Nachfrage. Daher sei es zu keiner Vertragsunterzeichnung gekommen.

Fix hingegen sind Auftritte der Austro-Pop-Legenden Wilfried, Wolfgang Ambros und Reinhard Fendrich. Letzterer wird auch Lieder aus seinem neuen Album "Besser wird's nicht", das demnächst veröffentlicht wird, zum Besten geben. Außerdem werden Zucchero, Rea Garvey und das Nockalm Quintett auf den diversen Bühnen stehen. Im Kulturzelt wird u.a. Alfred Dorfer Auszüge aus seinem Kabarett zeigen.

Neuigkeiten und Newcomer

Das weitere Musik-Programm wird Ende Mai präsentiert, kündigte Waldner an. Zufrieden ist er mit dem Interesse am "Rock the Island - Contest". Dieser findet heuer zum vierten Mal statt und bietet jungen Bands und Newcomern die Chance, Auftritte beim Donauinselfest zu gewinnen. Bisher haben sich mehr als 460 Künstler mit rund 700 Liedern beworben.

Neuigkeiten gab es heute auch zum Sport-, Familien- und Kinderprogramm. Dieses wird heuer ausgebaut. Unter anderem wird ein Hochseilklettergarten eingerichtet, wo in zehn Meter Höhe Hindernisse überwunden werden müssen, beschrieb der Projektleiter. Für besonders Wagemutige steht wieder der Bag Jump bereit. Dabei kann man sich von einem mehrere Meter hohen Turm auf ein überdimensionales Luftkissen stürzen.

Auch für die kleinen Besucher gibt es heuer eine Neuheit: In Disneys "Jake und die Nimmerland Piraten" können sich Kinder nicht nur als Seeräuber verkleiden, sondern auch bei einem Piratenschiff lustige Aufgaben lösen.

Sicherheit

Einige Neuerungen gibt es beim Sicherheitskonzept: Auch heuer wird es wieder eine Sicherheitszentrale für Veranstalter, Polizei, Behörde, Samariterbund und Feuerwehr geben, um im Bedarfsfall schnelles Handeln zu ermöglichen. Dieses Team wird nun um einen Meteorologen erweitert, um bei möglichen Wetterkapriolen vorgewarnt zu sein. Insgesamt werden während des Festivals 650 Sicherheitsleute im Einsatz sein. Außerdem sind Teams mit speziellen Nachtsichtgeräten unterwegs.

Das Festgelände reicht wieder von der Nord- bis zur Reichsbrücke. Auf elf Bühnen werden im Laufe der drei Festivaltage rund 2.000 Künstler bei freiem Eintritt auftreten, umriss Deutsch den Umfang des Programms. Das diesjährige Budget beträgt vier Mio. Euro, wobei zwei Drittel der Gelder von Sponsoren und Kooperationspartnern stammen. Der Rest komme als Förderung von der Stadt Wien, so Waldner.