Sonntagabendkiller
Von Christina Böck
Bei der Recherche darüber, bei welcher US-Wahl-Diskussion ich gestern wieder eingeschlafen bin, kam zumindest die Erinnerung zurück, dass zuvor der „Tatort“ gelaufen ist. Ein Dresdner „Tatort“, einer von den vorbildlichen mit gleich zwei weiblichen Ermittlerinnen. Diesmal ging es um eine familiäre Verwicklung einer der Kommissarinnen.
Bei diesen Drehbuchideen gibt es immer eine 50/50-Chance. Entweder ist das wirklich spannend oder es ist fürchterlich nervig. In letzterem Fall zieht es sich dann über noch mindestens drei Folgen, wobei man natürlich bei jeder neuen Episode längst vergessen hat, was die eigentlich für ein Problem haben. In Dresden war das anders. Theoretisch eh eine spannende Folge, wenn man nicht immer so lang bedeutungsschwer schauen würde, statt sich der Handlung zu widmen.
Zum Schluss gab’s jedenfalls eine schöne Schießerei. Die killt den schönsten Fernsehschlaf.