Bitte nicht falsch
Von Georg Leyrer
Es ist schon ein bisserl gar unangenehm, wenn man bei einem der größten TV-Events überhaupt auftritt – und gleich den ersten Ton verbockt. So geschehen Alicia Keys bei der Super Bowl. Heißt es zumindest.
Denn wer nicht mitten in der Nacht live dabei war und das kleine Hoppala nun online nachhören will, wird sich wundern: Bei der Youtube-Aufnahme der Pausenshow auf dem offiziellen Kanal der Football-Liga ist von jenem Mini-Missgeschick, das in den sozialen Medien ausgiebig besprochen wurde, nichts zu hören. Lupenrein steigt Keys in “If I Ain’t Got You“ ein.
Man ist schon ein bisschen beeindruckt, wie leicht es offenbar inzwischen ist, den digitalen Putztrupp über eine Audioaufnahme drüberzuschicken – es ist rückstandsfrei repariert. Aber eigentlich ist es auch ein bisserl kleinlich – denn auch in der Musik sind kleine Unebenheiten oft das, was Schönheit und Menschlichkeit durchschimmern lässt.