Keine Antworten
Von Guido Tartarotti
Zwei Tage vor der Wahl veröffentlichte die New York Times eine Grafik, wonach Kamala Harris laut Umfragen in vier von sechs Swing States in Führung liege. Bis zuletzt war von einem Kopf-an-Kopf-Rennen die Rede. Das Ergebnis hat die Meinungsforschung blamiert: Trump gewann überlegen.
Kamala Harris begnügte sich, in ihrer Kampagne im Wesentlichen darauf hinzuweisen, dass sie nicht Trump ist. Sie konzentrierte sich auf ihre Kernzielgruppen – Frauen, Junge und Hispanics –, schaffte es aber schlechter als Joe Biden vor vier Jahren, diese auszuschöpfen.
So reichte es Donald Trump, im Prinzip nur eine Frage zu stellen: Fühlen Sie sich besser als vor vier Jahren? Alleine der Benzinpreis – in den USA so wichtig wie bei uns der Bierpreis – reichte da als Argument. Die Demokraten hatten keine Antworten im Angebot. Fazit: Trump wurde mehrheitlich wohl nicht gewählt, weil er so ist, wie er ist – sondern obwohl er so ist.