Kolumnen

Fest der Liebe

Weihnachten 2020 führt uns die eigene Ohnmacht vor Augen. Und wie wichtig es ist, sie zu überwinden.

Wer einen geliebten Menschen endlich wieder in die Arme schließen will, dies aber aus geografischen oder Gesundheitsgründen nicht darf, der kann und wird Wege finden, Nähe über räumliche Grenzen hinweg herzustellen. Liebe lässt sich nicht aufschieben. Schon gar nicht heute.

Und wer sich zu Weihnachten von Herzen wünscht, dass Hilfe für die Hilflosesten unter den Herberglosen möglich wird, jedoch nur hört, wie unvernünftig dies sei, der lasse sich den gesunden Menschenverstand nicht absprechen und vertraue darauf, dass man Herz und Hirn haben kann.

Ohnmacht tut weh. Aber sie endet, wenn man Taten setzt und den eigenen Handlungsspielraum nutzt. Wer im Rahmen seiner Möglichkeiten hilft, wo und wann immer er kann, zeigt denjenigen, die helfen könnten, es aber unterlassen, den Weg. Liebe und Nächstenliebe lassen sich nicht auf bessere Zeiten verschieben. Schon gar nicht heute.