Kolumnen

Fasching 2022: Da hilft nur lachen

Wenn die Lage nicht so traurig wäre, gäbe es heute was zu lachen: Um 11.11 Uhr wird der Fasching eröffnet. Aber woran wird man das überhaupt bemerken?

Wozu eine Maske aufsetzen, wenn das Leben ohnehin ein Dauermaskenball ist? Als was verkleiden, in einer Welt, in der Alternativ-Wirrologen, Zahlenfriseure und K.-o.-Statistiker ganzjährig ihre Narrenauftritte haben? Worüber Witze machen, wenn die Wirklichkeit ein Witz ist?

Angenommen, das Villacher Faschingskomitee würde sich in dieser närrischen Zeit, in der man die tägliche Realsatire kaum noch überbieten kann, etwas absolut Verrücktes ausdenken, sagen wir ... einen Witz über Leute, die zwar kein Pferd haben und schon gar keinen Wurm, aber: „Ein Königreich für ein Pferdeentwurmungsmittel!“ rufen. Nicht einmal das fände irgendwer zum Wiehern. Den kennt auch schon jeder. Da hilft nur noch: Trotzdem lachen.

Die Lage wird täglich schlimmer, egal, ob wir lachen oder weinen. Dann lieber lachen, das stärkt wenigstens das Immunsystem.