Kolumnen

Es lebe die Gurke!

Nach 13 Jahren in der Chefetage von McDonald’s kam ein Manager drauf, dass zuviel Fast-Food ungesund ist. Jetzt hat er über diese Erkenntnis ein Enthüllungs-Buch geschrieben. (Offenbar leben wir wirklich im Entmündigungs-Zeitalter.)

Wenn man abnehmen will, ist es ratsam, Gurken zu essen. Unser Physiklehrer erklärte uns damals, dass man beim Essen von Gurken verhungern kann, weil sie weniger Kalorien liefern, als man beim Kauen verbraucht.

Zum Glück war am Freitag der Welttag der Gurke. Haben Sie auch gefeiert?  Im Lexikon werden Gurken so beschrieben: „Die Form ist walzlich bis schmal-eiförmig, unterschiedlich stark gekrümmt, stielrund bis undeutlich drei- bis sechskantig. Die Oberfläche ist höckrig-warzig bis glatt.“ Klingt das nicht beinahe wie ein Gedicht, in dem jemand seine Liebste beschreibt?

 Gurken leben auf Feldern, in Glashäusern und in Gurkengläsern, und sind sprachlich mit Blunzen und Nocken verwandt, weil es sie bei uns in Österreich nur in der Mehrzahl gibt ( a Gurken, a Blunzen, a Nocken). Übrigens auch Eier: A Eier, zwa Eier, drei Eier.

Und vermutlich wurden Gurken (ebenso wie Blunzen, Nocken und Eier ) nur zu einem Zweck erfunden: Um jemandem mitteilen zu können, dass man ihn für eine solche hält.