Kolumnen/Claudias Chaostruppe

Sechs Wochen Ferien sind (mehr als) genug

Am Ende von Woche 6 der Sommerferien häufen sich (sicher nur bei unseren Kindern): Langeweile, wenig schlaue Ideen und Gedächtnisverlust. Plötzlich sitzt das Einmaleins nicht mehr, die neun Bundesländer sind große Unbekannte und die Englisch-Basics haben sich zwischen Schwimmbad-Pommes und viel zu späten Bettgeh-Zeiten verflüchtigt.

Dazwischen jonglieren Eltern mit der Organisation guter Betreuung (das ist ein Kraftakt und die allerfeinste Management-Aufgabe), mit Bespaßung und so ganz nebenbei gehen die meisten von uns auch noch arbeiten. Die wenigsten haben nämlich alleine im Sommer neun Wochen frei.

Wir wurschteln weiter

Würden morgen die Ferien enden, wären vermutlich viele Eltern froh über einen geregelten Alltag. Die Kinder brauchen wir nicht zu fragen, die wünschen sich den endlosen Sommer.

Die Debatten um die Verkürzung der Sommerferien gibt es alle Jahre wieder. Warum sich da nichts rührt und Alternativen nicht mal ernsthaft angedacht werden, weiß keiner so genau. Gut, dann wurschteln wir halt einfach weiter.