A eh IOU

Auch das noch: In der Schule haben wir gelernt, das Kürzel AEIOU, das Motto des Habsburgerkaisers Friedrich III., steht für „Alles Erdreich ist Österreich untertan“ oder „Austria erit in orbe ultima“ (Österreich wird bestehen bis ans Ende der Welt) – beides kann man übrigens auch als gefährliche Drohung auffassen. Und jetzt stellt sich heraus: AEIOU bedeutet eigentlich: „Amor electis iniustis ordinor ultor“ – geliebt von den Erwählten, gefürchtet von den Ungerechten.

Möglich wäre auch: Alle Ernsthaftigkeit ist Österreichs Untergang. Oder: Autos erscheinen in Österreich unverzichtbar. Oder auch: A Erdäpfelsalat is, Oida, urgut.

In Wahrheit brauchen wir in Österreich aber eh nur einen einzigen Vokal: das e. Das e sagt eh alles über uns. Fragt uns die Welt nach unserer Meinung, sagen wir: Eh. Die korrekte Antwort auf „eh“ lautet übrigens: „Ah eh.“ Ist etwas grauslich, sagen wir „Iiih!“. Geht etwas schief, bleiben noch das „Oh“ und das „Uh“.