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So viel auf der Bühne bewegen durfte ich mich vorher noch nie

„Ich steige gerne auf Berge, klettere auch am Fels mit Seil, Gurt und Sicherung, geh aber auch gern so in die Natur, die Berge“, beginnt Johanna König, studierte Schauspielerin und Tanzpädagogin ihren Bezug zur Bergsteigerin Gela Allmann, die sie extrem körperlich spielt, im Interview.

Zur Vorbereitung hat sie Allmanns Autobiographie gelesen, der Text ist ein langes Zitat über diesen fürchterlichen Absturz. Nach langer Reha und vielen Operationen geht Allmann wieder auf Berge und tourt nicht zuletzt „als Motivationstrainerin, um anderen, die Schicksalsschläge erlitten haben, Mut zu machen, nicht aufzugeben, wenn sie etwas Schwieriges zu überwinden haben“.

Das war auch für die Schauspielerin ein zentraler Punkt für die Rolle: Dieses nicht aufgeben, immer positiv bleiben, immer mit strahlendem Lächeln. Vor allem aber gefällt ihr an dieser Rolle, „weil sie so körperlich ist. Ich komm vom klassischen Sprechtheater, hab schon auch Musicals gemacht, aber so viel bewegt auf der Bühne hab ich mich vorher noch nie. Außerdem kann ich da Dinge einbauen, die ich auch kann wie klettern und Acro-Yoga – und das in meinem Ursprungsberuf Schauspielerei – das hat mich sehr angesprochen.

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Wie ist das, kopfüber-hängend zu sprechen?
„Am Anfang konnte ich mir überhaupt keinen Text merken, weil das Blut so im Kopf war und ich die Zahlen vergessen hab, also alles. Ich hab mir immer nur ein paar Sätze gemerkt und dann bin ich schon gehangen. Also dieser Text hängt bei mir zu Hause auf der Toilette – seit Monaten. Ich hab noch nie einen Text so gut lernen müssen wie diesen. Wenn ich da häng und turne und mich bewege, da kann ich nicht einmal mehr wirklich denken, was kommt als nächstes. Das muss so drin sein, so integriert und so aus mir herauskommen, ich weiß nicht, von wo der Text dann kommt, aber sicher nicht von hier oben“ – und deutet auf den Kopf.