Wissen/Gesundheit

Diese Augenfarbe erhöht das Risiko für eine Depression

Morgens ist es noch dunkel, wenn wir das Haus verlassen und auf dem Heimweg ebenso. Der Mangel an Sonnenlicht und das kalte Wetter kann bei manchen Menschen in der kälteren Jahreszeit eine saisonal abhängige Depression auslösen, besser bekannt als Winterdepression oder Winterblues.

Forscher aus Großbritannien konnten nun zeigen, dass die Augenfarbe eine Rolle dabei spielt, ob Menschen für die Winterdepression anfällig sind. Für die Studie, die in der Fachzeitschrift „Journal of Behavioural Science & Psychology“ veröffentlicht wurde, haben die Forscher 175 Studenten von zwei Universitäten hinsichtlich ihrer Stimmung, ihres Gewichts, ihres Appetits, ihrer Schlafdauer und ihrer sozialen Aktivitäten im Verlauf des Jahres befragt.

Dunkel versus helle Augenfarbe

Eigentlich sollte ein Unterschied aufgrund der geografischen Lage der Studenten festgestellt werden: Eine Universität befand sich in Südwales, eine in Zypern. Hier konnte jedoch kein Unterschied hinsichtlich der Anfälligkeit für Winterdepression gezeigt werden.

Die Forscher fanden jedoch heraus, dass jene Teilnehmer mit hellen oder blauen Augen weniger anfällig für die saisonal abhängige Depression waren als jene mit dunklen oder braunen Augen. Bereits frühere Untersuchungen zeigten einen ähnlichen Zusammenhang. Die Wissenschaftler erklären den Unterschied mit der Lichtmenge, die von den Augen verarbeitet werden kann: Helle Augen mit wenigen Farbpigmenten können Bilder bereits mit einer geringen Lichtmenge verarbeiten. Schon wenig Licht reicht also auch aus, um die stimmungsregulierenden Hormone Serotonin und Melatonin zu produzieren.

Braune Augen benötigen dafür mehr Licht. Fehlt dieses, etwa im Winter, so kann es zu einer ungleichen Produktion on Serotonin und Melatonin kommen und in weiterer Folge zur Winterdepression.