Leben/Essen & Trinken

Stangerlfische

Eine Spezialität der Gmundnerin Ingrid Pernkopf (Gasthaus "Grünberg am See")

8 Riedlinge mit 10-15 cm Länge (oder andere Reinanken)
Salzkammergut Steinsalz oder grobes Meersalz
8 Weichholzspieße oder Fichtenspäne (ca. 50 cm lang)
Buchenholzkohle
Grünes Holz
Erdäpfel nach Belieben
Alufolie

Stangerlfische lassen sich ganz einfach auf dem Gartengrill zubereiten.

Die Fische zunächst "mageln" (sprich: Magen und Galle mit einem kleinen Schnitt vorne und hinten auf der Bauchseite entfernen), schuppen, gut zuputzen, waschen und mit Küchenkrepp trocken tupfen.

Anschließend jeden Fisch mit einem sehr scharfen Messer schröpfen, indem man ihn beidseitig in Abständen von ca. 2 mm einschneidet.

Die Riedlinge innen und außen gut salzen, wobei das Salz etwa 30-60 Minuten einwirken soll. Erst dann auf die Holzspießchen stecken.

Nun die aufgehäufte Buchenholzkohle anzünden und so lange anfachen, bis die Kohle glüht bzw. bis sich eine Aschenschicht gebildet hat und keine Flamme mehr züngelt.

Die glühende Kohle mit einem, Haken oder einer Schaufel auseinanderteilen, die Fische mit etwas Abstand länglich auflegen. Die Stangerln sollen dabei möglichst gut aufliegen. Die Spieße wenden und auf der anderen Seite ebenfalls knusprig und kross braten.

Die in Alufolie eingewickelten Erdäpfel am besten mitbraten und, gut gesalzen, gemeinsam mit den Stangerlfischen servieren.

Tipp:
Die beste Buchenholzkohle gibt es in Molln, Richtung Oberschlierbach, wo noch drei Köhler ansässig sind. Aus Sicherheitsgründen muss immer ein Eimer Wasser oder ein Feuerlöscher zur Hand sein. Wichtig ist es auch, die Windrichtung zu beachten und den Griller so aufzustellen, dass die Gäste und die Nachbarn nicht durch den Rauch belästigt werden.

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