Salz & Pfeffer: Marks
Es ist nicht schwer, die Komponenten eines erfolgreichen, "urbanen" Lokal-Konzeptes aufzuzählen: gute Lage, nette Atmosphäre, freundlicher Service und natürlich interessantes Essen. Und warum machen das dann nur so wenige? Gute Frage, Mario Heralic erfüllte mit seinem neuen "Marks" jedenfalls ganz schön viele dieser Aufgaben. Die Atmosphäre des eher glücklosen Vorgängerlokals wurde dramatisch verbessert, indem eine Zwischendecke entfernt und die Fenster vergrößert wurden; der Schanigarten ist trotz Lage an der stark befahrenen Neustiftgasse wirklich bezaubernd, und die Küche des jungen Georgios Sergulas passt da wunderbar ins Gefüge – frisch, kreativ, aber ohne Zwang. Erdbeer-Gazpacho, zum Beispiel, mit Tabasco gut gewürzt, war sehr fein (3,90 €), der italienische Tomaten-Olivenöl-Brotsalat "Panzanella" auch sehr gut (wenngleich etwas weniger Brot und etwas mehr Tomaten okay gewesen wären, 7,90 €), das Branzino-Filet mit Zitronen-Erdäpfelcreme und Chorizo-gewürztem Blattspinat zumindest individuell (14,90 €) und der Cheeseburger wirklich hervorragend – knuspriger Speck, knuspriger Käse, frischer Salat, saftiges Bio-Fleisch – selten einen so guten Burger in Wien bekommen (10,30 €).
Marks, Wien 7, Neustiftg. 82, 01/522 32 90, Mo-So 8.30-24,
www.restaurant-marks.at