Leben/Essen & Trinken

Salz & Pfeffer: Der Floh

Kaum zu glauben: Den Floh in Langenlebarn gibt es nicht schon immer. 1994 erst übernahm Josef Floh das elterliche Gasthaus und legte eine unkompliziert- kreative Landküche vor, wie man sie bis dahin nicht kannte. Das meiste, was er verkocht, stammt aus der Umgebung, die Bauern werden genannt – heute längst Standard, er hat`s aber erfunden. Und nun wurde umgebaut. Das Entree mächtig, fast kalifornisch, barrierefrei, modernes Energie-Konzept, demnächst E-Tankstelle für E-Bikes, fit für die Zukunft. Auch kulinarisch: Die Karte bietet vier Kategorien, vegetarisch, "Radius 66" (regional), Fisch (am spannendsten) und Wirtshaus-Klassiker. "Paradeis-Salat" nennt sich ein delikates, in Buttermilch poelliertes Kalbsbries mit Paradeis-Gemüse (11,– €), der in Gurken-Essig roh marinierte Saibling ist fantastisch (12,80 €), das Filet von der Äsche mit Radieschen bemerkenswert (13,10 €). Bei der Kombination mit Gemüse läuft Floh überhaupt zu Hochform auf, die Fisolensuppe mit Lamm "Fisolenbema" nicht anders als herrlich (6,– €) und der Wels mit Fisolen-Paprika-Kabanossi-Gulasch zum Eingraben (24,50 €). Die Weinkarte hat übrigens 2.300 Positionen, man lässt besser den Sommelier auswählen – und der macht das gut.

Der Floh, 3425 Langenlebarn, Tullnerstr. 1, T 02272/628 09, Do, Fr, Mo 11.30-14, Sa bis 14.30, So bis 15, Do-Sa 18-22, So, Mo 18-21,

www.derfloh.at