Paul Bocuse ist "Koch des Jahrhunderts"
Der Franzose
Paul Bocuse ist in den USA zum "Koch des Jahrhunderts" gekürt worden. Die Küchenchef-Legende wurde am Mittwoch vom angesehenen "Culinary Institute of America" (CIA) ausgezeichnet. "Er ist einer der größten Köche aller Zeiten", begründete Institutschef Tim Ryan während der Zeremonie in New York die Ehrung des 85-jährigen Sternekochs.
Ryan erinnerte daran, dass Bocuse in den sechziger und siebziger Jahren die "Nouvelle Cuisine" angeführt habe. Mitte der 70er Jahre erschien in Deutschland und anderen Ländern Bocuses Buch "Die neue Küche" - eine Küche, die auf erstklassige, frische Zutaten und beste Zubereitung setzte.
Bocuses Restaurant "L'Auberge" in Lyon führt seit 1965 drei Sterne des Gourmet-Führer Guide Michelin. Bocuse betonte bei der Zeremonie, dass es ohne "gute Produkte" keine "gute Küche" geben könne. Die "Nouvelle Cuisine" sei eine Erfindung der Medien und keine "unglaubliche Revolution". "Die Nouvelle Cuisine ist: nichts auf dem Teller, alles auf der Rechnung", scherzte der Meisterkoch.