60 Jahre: Tichy feiert mit Jubiläumseis
Die Eismarillenknödel aus dem Hause Tichy sind über Wiens Grenzen bekannt: Am Freitag hat die Familie Tichy in ihrem Eissalon am Reumannplatz ihr 60-jähriges Bestehen gefeiert. Zu diesem Anlass wurde auch die neue Kreation der Saison - unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen - in einem Safe präsentiert, das "Jubiläumseis". Dieses besteht aus den Sorten Eierlikör mit Himbeersauce und Nougat mit Amaretto, also aus keinen sehr exotischen Zutaten, wie betont wurde.
"Der Trend bei neuen Eissorten geht normalerweise zu ausgefallenen Kreationen, wir sind aber dafür bekannt, gegen diesen Strom zu schwimmen", erklärte Inhaber Kurt Tichy. Dies sei mitunter auch ein Teil des Erfolgs des vor bereits 60 Jahren gegründeten Familienbetriebs: "Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Leute gerne neue Sorten kosten, aber dann doch bei ihrem Eis bleiben."
Am Jubiläumseis wurde während der Wintermonate gebastelt, trotzdem ist das Lieblingseis des Inhabers ein Klassiker, wie er verriet: "Am meisten mag ich Zitroneneis. Das macht mich auch immer munter, wenn ich müde bin." Für die heurige Saison erwarte sich Tichy sehr viele Gäste, vor allem könnten die für die kommenden Tage angekündigten warmen Temperaturen schon jetzt für einen Riesenansturm sorgen: "An einem starkem Sommertag zählen wir durchschnittlich um die 10.000 Gäste. Da muss ich mich schon vorher durch alle Eissorten durch kosten, damit auch bei der Qualität alles passt", versicherte der Hausherr.
Die bis zum heutigen Tag streng geheim gehaltene Eiskreation rollte - wie es bereits zur Tradition des Hauses gehört - in einem von zwei Bodyguards bewachtem Safe zur Präsentation. Zuvor gab es noch eine Showeinlage von Magier Magic Christian. An der Seite von Eissalonbesitzer Kurt Tichy stand übrigens bereits die nächste Generation: seine 16-jährige Tochter Xenia.
Auch die heimische Prominenz war bei der 60-Jahre-Feier vertreten: Unter anderem mischten sich Catch-Legende Otto Wanz, Moderatorin Ingrid Riegler, Schauspieler und Kabarettist Felix Dvorak sowie Malerin Maria Lahr unter das Volk.