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Mit Snacks vor der Tür überrascht: Paketbote führt Freudentanz auf

Für Paketlieferanten ist die Vorweihnachtszeit die wohl stressigste Zeit des Jahres. Millionen Pakete werden im Advent rund um den Globus verschickt. Für die Empfänger zählt dabei nur eins: Ihre Sendung möglichst schnell zu erhalten. Für die Zusteller bedeutet das Hektik pur.

Für die Bemühungen, Pakete möglichst rasch und vor allem zuverlässig zuzustellen, wird den Boten selten Wertschätzung oder Anerkennung zuteil.

Snacks für Boten

Nicht so bei Kathy Ouma: Die US-Amerikanerin aus der Stadt Middletown im Bundestaat Delaware versorgt Paketlieferanten während der Weihnachtszeit mittlerweile seit knapp fünf Jahren mit kleinen Aufmerksamkeiten. Die Getränke, Kekse und Cracker stellt Ouma in einer Kiste vor ihrer Haustür ab.

Zusammen mit einem Zettel, auf dem geschrieben steht: "Bitte nehmen Sie ein paar Leckereien mit, um sie auf Ihrem Weg zu genießen. Vielen Dank, dass Sie das Einkaufen vor den Feiertagen so einfach gemacht haben."

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Bei einem Paketzusteller sorgte die umsichtige Aktion kürzlich für viel Freude. Als Karim Reed mit einem Paket unterm Arm Oumas Hauseinfahrt entlang ging, entdeckte er plötzlich die Snackbox vor deren Tür. Aufnahmen einer privaten Überwachungskamera zeigen, wie er "Oh, das ist so nett!" ruft, sich dann über die Goodies beugt und sich freudig daran bedient – bevor es sich tanzend zurück zu seinem Auto bewegt.

Freude auf beiden Seiten

Mit der Snack-Spende schlug Ouma, die sich laut CNN derzeit im Krankenstand von einem Autounfall erholt und nicht sonderlich mobil ist, zwei Fliegen mit einer Klappe. "Ich habe seine ansteckende Energie draußen gehört", sagte Ouma im Gespräch mit CNN. "Er hat mir wirklich den Tag verschönert. Ich fühlte mich plötzlich viel besser."

Und Reed? Der hatte just an diesem Tag vergessen, sein Mittagessen einzupacken. Die Wegzehrung kam also mehr als gelegen. "Damit habe ich für den Rest des Tages durchgehalten", sagte er.

Auf Facebook, wo Ouma das Video am vergangenen Montag teilte, haben dieses bisher bereits Hunderttausende Menschen angesehen. Die US-Amerikanerin bekommt nun Nachrichten aus Amsterdam, London und Australien – von Menschen, die ebenfalls Knabbereien für ihre Zusteller aufstellen.

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