Multimedia: Stars der Woche
Von Andreas Bovelino
CHVRCHES: "Leave A Trace" – Die Schotten beamen uns direkt zurück in die 80s.
Seit vier Jahren begeistern die Elekropopper aus Glasgow schon mit ihrer Mischung aus zeitgemäßen Dance-Grooves und 80er-Sounds der Marke "Alphaville". Nächste Woche erscheint ihre neue CD "Every Open Eye" und die Vorab-Singles lassen einiges erhoffen. Besser waren Lauren Mayberry und ihre Jungs noch nie.
Übrigens: Lauren Mayberry sieht aus wie die dunkelhaarige Tochter von Debby Harry, singt wie ein Engel und es gibt praktisch niemanden, der sie nicht unglaublich "cute" findet. Aber ein altmodisches "Frontgirl" ist sie aber auf keinen Fall. Sie hat einen Jus-Bachelor, einen Master in Journalismus und ist eine erklärte Feministin, die sich kein Blatt vor den Mund nimmt. Chapeau!
FKA TWIGS: "In Time" – Aber auch jeder andere Song auf der völlig überraschend veröffentlichten EP „M3LL155X“ ist ein ganz großes Highlight. „Figure 8“ zum Beispiel!
"Ich trainiere, um stark zu sein. Wenn ich stark bin, gehe ich mit geradem Rücken durch die Straßen der Stadt. Ich mag das. Außerdem muss ich niemanden um Hilfe fragen, wenn ich meine Einrichtung umstellen will", sagt die ehemalige Tänzerin, die erst kürzlich ihre Verlobung mit Schauspieler Robert Pattinson bekannt gab. Als neue Frau an der Seite des Teenie-Schwarms wurde sie mit einem regelrechten Shitstorm enttäuschter Fans konfrontiert. Leider auch aus rassistischen Gründen. Eine Schande.
"In Time" beginnt bei 7:10 Minuten. Die ersten beiden Songs sind eventuell nichts für schwache Nerven...
MILEY CYRUS: "Lighter" – Völlig unaufgeregt, wunderschön und sensationell gut. Miley schrieb ihre bisher schönste Ballade.
Überhaupt: Seit einiger Zeit schon zeigt die 23-jährige Amerikanerin ihren notorisch mieselsüchtigen Kritikern, was sie drauf hat. Nicht, dass die zuhören würden, es ist ja auch einfacher, sich über ihren exaltierten Stil zu echauffieren. Wer Popo und Zunge zeigt, kann nichts können, oder? Aber "4x4" oder "We Can't Stop" sind einfach gute Songs, so wie ihre Arbeiten mit will.I.am. Und ihre Arctic Monkeys-Coverversion. Und natürlich ihre "Lucy in the sky with diamonds" mit den Alternative-Rock-Ikonen der "Flaming Lips". Mit deren Frontman Wayne Coyne hat sie auch „Miley Cyrus & Her Dead Petz“ aufgenommen. Eine Gratis-CD mit 23 Songs (!!). Dass da auch ein paar schwächere dabei sind - gegessen, hier geht's um ein Statement. "Miley ist wild. Aber ein toller Mensch. Und eine wunderbare Künstlerin", sagt Flaming Lips-Chef Wayne Coyne.
DESTROYER: Times Square – Auf den Spuren von Bowies „Hunky Dory“ ...
JANELLE MONAE & WONDALAND RECORDS: Hell You Talmbout – Bewegend, erschütternd, stark. Ein afroamerikanisches Statement, vor dem man Augen und Ohren nicht verschließen sollte. Hier auch live.
KACY HILL: Foreign Fields - Die schönere Antwort auf James Blake.
SAWOFF SHOTGUN: *** Boom Lo Pise – Die Schwestern schießen wieder scharf. Diesmal auf Spanisch. Sehr, sehr cool.
CHANCE THE RAPPER & NONAME GYPSY: Israel (Sparring) – Slow & mellow jazzy Rap. Großartig.
THE BAD WEATHER: I Feel Love – Alison & Jack, dirtiest Blues-Couple ever.