Playlist: Beats für Body & Haushalt
Von Andreas Bovelino
Musik macht uns schneller, besser, stärker. Doch, das ist wissenschaftlich erwiesen. Wenn die „Beats per Minute“ (bpm) stimmen.
Von 120–135 bpm sind die Songs ideal fürs Cyclen, Powerwalken, auch für Boxing-Workouts, die so richtig reingehen. Und für Küchenaktivitäten, bei denen man nicht Gefahr läuft, sich in den Finger zu schnipseln. Bodenwischen? Großartig, weil dieser Bereich auch bestens für „asynchrone“ Tätigkeiten geeignet ist, wenn man sich also nur von den Vibes treiben lässt und nicht unbedingt im Rhythmus bleiben will.
Ab 140 wird’s heftiger, Zwiebelschneiden nur für echte Könner, Laufen im Sport-Modus, Fensterputzen, dabei an die Schwiegermutter denken. Und natürlich: Alles schrubben, wofür man so richtig Energie benötigt!*
IAMDDB: „Shade“ (122 bpm): Wir grooven uns ein. Total smooth. Auch Schattenboxen passt ...
INNER CITY: „Big Fun“ (122) – Laufen oder putzen, Hauptsache Spaß. In dem Tempo können wir ewig!
BINDER & KRIEGLSTEIN: „Lovely“ (132) – Ein bisschen Schwung am Ergometer schadet nicht.
BILLIE EILISH: „Bad Guy“ (136) – Ein hypnotischer Hook, damit vergessen wir jede Anstrengung.
PRINCE: „I Would Die 4 U“ (138) – Jetzt fliegen wir beinahe über den Asphalt. Und die Zwiebelringe übers Schneidbrett. Aber Vorsicht!
LITTLE SIMZ: „101 FM“ (141) – Der Song lässt die Sonne rein. Da führt jede Strecke bergab. Also quasi.
UNDERWORLD: „Born Slippy“ (142) – Der Beat treibt uns bedingungslos vorwärts. Der Text macht uns Freude auf danach: „Lager, Lager, Lager ...“
KENDRICK LAMAR: „Humble“ (148) – Ein bisschen Demut schadet bei dem Tempo nicht.
NICKODEMUS & CAROL C: „Do You“ (155)– Bauchtanzen? Popowackeln? Alles geht, Hauptsache im Takt!
QUEEN: „Don’t Stop Me Now“ (156) – Bei dem Speed? Niemand kann uns jetzt mehr stoppen.
CHVRCHES: „Get Out“ (162) – Noch nicht, wir halten durch. Bodenwischen wäre jetzt auch gut!
PANIC AT THE DISCO: „High Hopes“ (163) – Hymnisch nach oben strebend. Genau das braucht’s jetzt.
IDER: „Mirror“ (164) – Der Song ist so schön, da vergisst man jede Qual. Bei jedem Tempo.
MAVERICK SABRE: „Drifting“ (168) – Irgendwann läuft man wie in Trance, federleicht. Bei dem Track!
FRIEDBERG: „Boom“ (170) – An die schöne Anna F. zu denken hilft bei jeder Anstrengung.
RAMONES: „Blitzkrieg Pop / Sheena Is“ (178) – Nur ein Song von den Jungs wäre einfach zu kurz.
GOLDEN PALOMINOS: „Breakdown“ (190) – Und jetzt geht’s der verranzten Auflaufform an den Kragen
*Bei etlichen Songs bietet sich das Zählen in "Doubletime" an