Leben/Gesellschaft

Austrian Wedding Award krönte diesmal auch beste "Corona-Hochzeit"

Eigentlich hätte sich die Hochzeitbranche im Apothekertrakt im Schloss Schönbrunn zur Verleihung der Austrian Wedding Awards 2021 treffen sollen. Pandemiebedingt wurde aber nichts daraus.

Die Besten aus der Branche wollte man aber dennoch auszeichnen - gerade eben, weil dieses schwierige Jahr hinter den Dienstleisterinnen und Dienstleistern liegt. Mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gab es per Livestream. 

 

Alle Inhalte anzeigen

Die Kriterien wurden beim sechsten Austrian Wedding Award an die speziellen Umstände angepasst. Normalerweise können nur Arbeiten aus dem vergangenen Jahr eingereicht werden, dieses Jahr konnten auch länger zurückliegende Arbeiten als "Work of my life" eingereicht werden.

Außerdem gab es zeitgemäß auch eine neue Kategorie - den Preis für die beste "Corona-Hochzeit". 

Spontanität als größte Herausforderung

Den holten sich Verena Wächter (One Day Events) und Kamelia Wiesinger (Blooments) als Doppelsieg.

"Die größte Herausforderung im vergangenen Jahr war, dass Hochzeiten oft sehr kurzfristig stattgefunden haben. Die Brautpaare wussten oft sehr lange nicht, ob sie nun feiern dürfen oder nicht. Alles musste dann sehr schnell gehen. Den Festen der beiden Gewinnerinnen konnte man das aber nicht anmerken. Diese Hochzeiten wirkten wie von langer Hand geplant, das hat die Jury überzeugt", lobt Bianca Lehrner. Sie ist selbst erfahrene Hochzeitsplanerin sowie Mitgründerin und Organisatorin der Austrian Wedding Awards. 

Wechselnde Jury

In 31 Kategorien von Ausstattung über Tortendesign bis hin zu Fotografie und Entertainment wurden die besten Dienstleisterinnen und Dienstleister der Branche geehrt.

Entschieden wurde von einer Jury, die sich aus ein paar Stammmitgliedern - wie Susan Lippe-Bernard, der Chefredakteurin des Braut & Bräutigam Magazins - und einigen wechselnden und internationalen Juroren zusammensetzt.

Dieses Jahr war beispielsweise der Fotograf Pasquale Minniti mit an Bord. "Wechselnde Juroren sind uns sehr wichtig. Denn gerade, wenn man die Kreativität und den Stil bewertet, kann das subjektiv ausfallen. Weil wir allen eine Chance geben wollen, wechseln diese Jurorinnen und Juroren jährlich", erklärt Lehrner. 

Bei der diesjährigen Preisvergabe stachen vor allem Dienstleisterinnen und Dienstleister aus der Steiermark hervor. Das Bundesland schaffte es mit 27 Projekten unter die Top 3 und holte zehn Mal den Sieg.