Rezept: Geräucherte Forelle aus dem Baumstamm
Von Heidi Strobl
Alles, was Sie brauchen, ist ein Baumstamm vom Förster oder Sägewerk Ihres Vertrauens. Und ein wenig Werkzeug, Geschick und Abenteuerlust.
ZUTATEN
für 4 Personen
2 EL gehackte Petersilie
1 Knoblauchzehe
etwas Pflanzenöl
4 frische Bachforellen
Salz, Pfeffer
Crème fraîche
Schwarzbrotscheiben
frischer Kren
Kräuter
Im Baumstamm nicht zu große, trockene Buchenscheiter anzünden und herunterbrennen lassen, bis vorwiegend Glut im Baumstamm ist. Die Temperatur im Inneren sollte jetzt ca. 90-95°C betragen.
Petersilie und Knoblauch mit etwas Pflanzenöl im Mörser zerkleinern. Forellen ausnehmen, dabei auch die Kiemen entfernen. Fische gründlich innen und außen mit kaltem Wasser abspülen, danach mit Küchenkrepp trockentupfen. Innen und außen mit Salz und Pfeffer würzen. Bauchhöhlen mit Kräuterpaste einreiben. Je einen Metallhaken am Kopf der Fische befestigen.
Eine Handvoll Räucherchips (Apfel) in die Glut geben und die obere Öffnung des Baumstamms mit einem Deckel (z.B. Deckel eines Kugelgrills) verschließen. Direkt nach der ersten Rauchentwicklung (nach etwa 4-5 Minuten) die Fische an die Eisenstange in den Baumstamm hängen, Deckel wieder auflegen. Nach 25-30 Minuten sind die Forellen fertig (54-56°C Kerntemperatur). Die Fische herausnehmen, auf ein Brett legen. Die Haut mit vom Schwanzende weg mit einer Gabel abziehen.
Schwarzbrotscheiben gut antoasten, mit Crème fraîche bestreichen und mit ausgelösten, grätenfreien Forellenstücken belegen. Mit frisch geriebenem Kren und Kräutern bestreuen.
Aufwand: *** | Zubereitungszeit: 45 Minuten, plus Zeit zum Herrichten
Preis: * | Kalorien: ca. 450 kcal/Person
RÄUCHERN IM BAUMSTAMM: Baumstamm, ca. 1 Meter hoch, bis auf einen Rand von ca. 5 cm aushöhlen. Nahe dem unteren Ende ein Lüftungsloch für den Kamineffekt freisägen. Am oberen Ende gegenüberliegende Löcher für Eisenstangen als Hängevorrichtung bohren.
heidi.strobl@kurier.at
Aus dem Buch „Asado“, Brandstätter Verlag, 30 €