Leben

BOVELINOS PLAYLIST: Die CDs der Woche

INDIEROCK
SASAMI
SASAMI

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Die Kalifornierin Sasami Ashworth ist im Hauptberuf Gitarristin der formidablen Band Cherry Glazerr. Schön, dass sie Zeit gefunden hat, diese CD mit zehn  lässigen Indirock-Perlen zu veröffentlichen. 

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Es geht ganz sanft und heimelig los mit „I Was A Window“, einer  Ballade mit viel „blue“ und Melodie,  und einer  grandiosen heavy distorted Gitarre. Mit „Not The Time“ nimmt die Sache dann Fahrt Richtung  Schrummschrumm auf, „Jealousy“ ist ein Kate-Bush-artiges Stück Artpop, „Pacify“ rockt, und beim  zarten, aber  unheimlichen Duett mit Devendra Banhart („Free“) zeigt sie wieder Extraklasse an der Gitarre.  (Domino)

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ROCK/SOUL/BLUES
THIS LAND
GARY CLARK JR.

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Nicht die Schnelligkeit macht Gary Clark zu einem der aufregendsten Gitarristen der Gegenwart, da sind andere schneller. Es ist sein Sound, die  Seele – der „dirt“, den er transportiert. Im Studio hatte er bisher  Probleme, diese Seele im traditionalistischen Bluesrock-Setting rüberzubringen.

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Das ändert sich mit dieser Scheibe! Clark schaufelt sich frei von alten Werten und nutzt die Möglichkeiten zeitgemäßer Studiotechnik. Synthie-Bässe, Samples und Loops katapultieren seinen dirty Blues ins neue Jahrtausend. Genial! Dazu kommt der gerechte Zorn auf eine Politik, die sein Land kaputt macht.  (Warner Records)

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ROCK/BLUES
SILENCES
ADIA VICTORIA

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Die Sängerin/Gitarristin aus Nashville ließ vor zwei Jahren mit ihrem rohen Debüt-Album aufhorchen. Die Gitarre hat sie diesmal etwas zurückgefahren, dafür sind die Songs stärker, lösen sich von traditionalistischen Vorgaben.

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Wunderbar zu hören schon im ausgezeichneten Opener „Clean“, in dem gezupfte Geigen und Synthies für bedrohliche Atmosphäre sorgen. „The Needle’s Eye“ marschiert druckvoll nach vorn, ohne aufgeregt zu wirken, „Cry Wolf“ ist Pop in Perfektion, und bei „Bring Her Back“ gibt’s auch noch  gezupfte Gitarren.  Dazu das beinahe burleske „Devil Is A Lie“ – großartige Scheibe.    (Atlantic)

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POP/ARTPOP
THERE WILL BE NO INTERMISSION
AMANDA PALMER

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Sexy, böse, lieb, scharf und überhaupt unglaublich - Amanda Palmer ist wieder einmal in Bestform! Dass sie auch eine großartige Pianistin ist, zeigt sie auf ihrem neuen Album „There Will be No Intermission“  eindrucksvoll.

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Wunderbare Pianowoman-Songs, weniger exaltiert als früher oft, dafür zuweilen traumhaft melancholisch. Und immer wieder so dirty und direkt, wie man es von ihr gewohnt ist – immerhin war schon ihr süßer „Coin Operated Boy“ eine Ode an ein männliches Sex-Toy ...

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HIP-HOP
GREY AREA
LITTLE SIMZ

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101 FM“ könnte jetzt schon der Rap-Song des Jahres sein. Der Flow, die süße kleine asiatische Melodie – das ist fast schon zu gut! Ja, und dann hört man „Boss“, das so unheimlich scharf abfunkt und denkt sich: Vielleicht ist auch das der Song des Jahres ... 

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Und dann wird’s bei „Flowers“ so supersoulig jazzy, dass man sich denkt ...  Bis man die elf Songs dieser CD durch hat, kommt dieses Gefühl noch einige Male, das kann ich euch versichern. Praktisch gibt es keinen Track, der NICHT etwas ganz Besonderes hat. Bass und Straßen-von-San-Francisco-Bläser bei „Offence“, „Selfish“ tänzelt so federleicht ...    (Rough Trade)

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POP
SUCKER PUNCH
SIGRID

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Selbstbewusst eröffnet die Jeansträgerin mit ihrem albumbetitelnden Power-Hit. Hammer-Song, noch immer.  Das wirklich Überraschende: Der nächste Song schafft es doch glatt, noch einen draufzulegen: „Mine Right Now“ marschiert ab wie die Hölle und hat einen Refrain, den man einfach nicht mehr aus dem Kopf  kriegen will!

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Strangers“ ist  eine wunderbare Verschnaufpause,  „Don’t Feel Like Crying“ knallt uns dann wieder einen der ganz großen Refrains der Norwegerin um die Ohren.  Die Wunderwaffe der jungen Wonder Woman. Und dann ist da ja auch noch „Don’t Kill My Vibe“ – genial!  (Universal)

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SOUL/R'N'B
WHEN I GET HOME
SOLANGE

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Die neue Scheibe der schlagkräftigen kleinen Schwester von Beyonce setzt da an, wo sie mit dem Grammy-geehrten „Cranes In The Sky“ (2016) aufgehört hat. Unwiderstehliche jazzy Vibes, erinnert manchmal an den Hipster-Hip-Hop von IAMDDB. Dazu der unvergleichliche Soul in Solanges Stimme – meine Herrn, das geht runter wie Orangenblütenhonig.

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Oft löst sie traditionelle Songstrukturen völlig auf und nimmt uns mit auf eine psychedelische Reise, lässt uns einfach schweben. Die grandiosesten der 15 grandiosen Songs: das engelsgleiche „Way To The Show“, das sexy „Stay Flo“, dazu „Dreams“, „Time“ und „My Skin“. Kaufen, reinhören, abheben!

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HIP-HOP/JAZZ/ROCK
PREKARIAT UND KARAT
YASMO & DIE KLANGKANTINE

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Die Slam-Poetin Yasmin Hafedh brachte schon als Teenager die Dinge auf ebenso lyrische wie spitze Weise auf den Punkt. Als Rapperin nennt sie sich Yasmo – und hat mit der Klangkantine eine Band im Rücken, die auch den Herrn Kendrick Lamar und Anderson Paak gefallen würde. 

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Unglaublich lässig, welchen Druck die Jungs machen, gerade bei Songs wie „Aura“, „Komm her“ oder „Mach, mach, mach“, die im letzten Drittel beinahe zu explodieren scheinen.  Oder „Gib mir das“, was für  Rhymes – groß! Ach ja, sie ist Feministin – „und das Patriarchat eine Bitch“.  Word!   (ink music)

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