Wann Tattoos gefährlich sein können
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In der heutigen Zeit lassen
sich viele Menschen Tattoos stechen.
In bestimmten Fällen kann das
allerdings gefährliche Nebenwirkungen haben.
Menschen mit schwachem Immunsystem sollten
bei Tattoos vorsichtig sein.
Das Immunsystem ist das Abwehrsystem des Körpers.
Es schützt den Körper vor Krankheitserregern und Giften
und hilft beim Heilen von Verletzungen.
Experten warnen Menschen
mit geschwächtem Immunsystem davor,
sich ein Tattoo stechen zu lassen.
Eine Frau bekam nämlich eine entzündliche Muskel-Erkrankung,
nachdem sie sich ein Tattoo stechen ließ.
Sie hatte seit einer Organ-Transplantation
ein geschwächtes Immunsystem.
Bei einer Transplantation bekommt man
ein Organ von einem anderen Menschen eingesetzt.
Nachdem sich die Frau ein Tattoo am linken Oberschenkel stechen ließ,
hatte sie über 1 Jahr lang Schmerzen in ihrer Hüfte,
ihrem Knie und im Oberschenkel.
Die Schmerzen gingen nicht weg,
obwohl sie bereits eine Schmerz-Therapie machte.
Weil die Schmerzen nicht besser wurden,
wurde die Patientin in eine spezielle Klinik gebracht,
dort wurden sehr viele Tests durchgeführt.
Dabei hat man nichts herausgefunden.
Erst ein späterer Test zeigte, dass sie
an einer entzündlichen Muskel-Erkrankung litt.
Dabei handelt es sich um eine seltene Muskel-Erkrankung,
die sich durch Muskelschmerzen und Kraftverlust bemerkbar macht.
Weil sich die Anzeichen dafür nur sehr langsam entwickeln,
kann es oft Monate oder sogar Jahre dauern,
bis die Erkrankung bemerkt wird.
Die Experten gehen davon aus,
dass die Erkrankung durch das Tattoo
und das geschwächte Immunsystem ausgelöst wurde.
Die Experten fordern, dass Tattoo-Studios
auf die Gefahren aufmerksam machen sollten,
weil Tattoos immer beliebter werden.