Neues EU-Gesetz über das Frittieren von Lebensmitteln
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In der EU gibt es seit dem 11. April ein neues Gesetz.
Die EU ist die europäische Union.
Sie ist ein Zusammenschluss von 28 Mitglieds-Ländern.
Das neue Gesetz betrifft das Frittieren von
Pommes und Kartoffeln.
Restaurants und Imbiss-Stände dürfen Pommes
nicht zu heiß frittieren und Brot nicht zu dunkel backen.
Das macht die EU so, weil beim Frittieren
und backen „Acrylamid“ entstehen kann.
Acrylamid ist ein Stoff, der Krebs auslösen kann.
Dieser Stoff bildet sich bei hohen Temperaturen
beim Rösten, Backen, Braten oder Frittieren
von Lebensmitteln, die „Stärke“ enthalten.
Lebensmittel, die viel Stärke enthalten, machen lange satt
und versorgen den Körper mit Kohlenhydraten.
Kohlenhydrate geben dem Körper Energie.
Das Ziel von der EU ist es, dass durch dieses neue Gesetz,
bei der Zubereitung von Lebensmitteln,
so wenig Acrylamid wie möglich entsteht.
So sollen die Menschen geschützt werden.
Acrylamid kann auch in selbst gekochtem Essen entstehen.
Davon sind besonders Produkte betroffen,
die aus Kartoffeln oder aus Getreide hergestellt werden.
Erwachsene nehmen diesen Stoff durch Chips,
Kaffee und Lebkuchen auf.
Wenn Brot zu lange gebacken wurde,
kann es ebenfalls Acrylamid enthalten.
Kinder haben ein noch größeres Risiko,
Lebensmittel mit Acrylamid zu essen.
Kinder essen nämlich gerne Lebensmittel wie Kekse,
Chips, Knäckebrot und Pommes.
In all diesen Lebensmitteln kann es Acrylamid geben.
Die österreichische Agentur für Ernährungssicherheit, AGES
sagt, dass sogar schon kleine Mengen
von Acrylamid gefährlich sind.
Acrylamid kann nämlich das Erbgut schädigen
und Krebs auslösen.
Im Erbgut befinden sich alle Informationen
über die Eigenschaften eines Lebewesens.
Deswegen soll man alle vernünftigen Möglichkeiten nutzen,
um so wenig Acrylamid wie möglich zu erzeugen.
Beim Kochen Zuhause kann auch Acrylamid entstehen.
Zum Beispiel, wenn man sich einen Toast macht.
Je dunkler der Toast gebacken wird,
desto größer ist die Gefahr,
dass Acrylamid im Toast entsteht.
Toast sollte nicht goldbraun sondern goldgelb sein,
dann sollte es ungefährlich sein, ihn zu essen.
Essen sollte nicht bei Temperaturen über
170 Grad gegart oder gebacken werden.
Wer mit niedrigen Temperaturen kocht, gart und dünstet,
muss keine Bedenken wegen Acrylamid haben.
Wer Kartoffeln kochen möchte,
sollte Kartoffeln-Sorten verwenden,
die wenig Zucker enthalten.
Man kann die Kartoffeln vor dem Frittieren
in Wasser legen oder kurz kochen.
Kartoffeln müssen auch richtig gelagert werden.
Sie sollten nicht unter Temperaturen von
6 Grad gelagert werden.
Sonst kann der „Stärkewert“ in den Kartoffeln steigen
und das sollte man verhindern.
Die Kartoffeln sollten auch immer frisch sein
und keine grünen Stellen haben.