Einem Österreicher drohen in der Türkei bis zu 10 Jahre Gefängnis
Link zum Original-KURIER-Artikel
Der österreichische Journalist Max Zirngast
wurde am 11. September als Mitglied
einer verbotenen linksextremen Gruppe in Ankara verhaftet.
Danach wurde Zirngast in das Gefängnis der türkischen Polizei gebracht.
Linksextreme Gruppen möchten,
dass alle Menschen in der Gesellschaft gleich sind
und gleich behandelt werden.
Die Gleichheit von allen Menschen ist ihnen sogar wichtiger,
als die Einhaltung der Menschenrechte und der Gesetze.
Linksextreme sind gegen eine Gesellschaft,
die von der Wirtschaft bestimmt wird.
Sie wollen, dass die Menschen sozial zusammenleben.
Zirngast soll Artikel für eine Zeitschrift geschrieben haben,
die Verbindungen zu dieser linksextremen Gruppe haben soll.
Zirngast gilt in der Türkei deswegen als möglicher Staats-Feind.
Ein Staats-Feind ist eine Person, die durch seine Handlungen
einem Land oder einer Regierung schaden will.
Laut den türkischen Gesetzen drohen Zirngast
bis zu 10 Jahre Gefängnis.
Es wird nun eine Gerichts-Verhandlung gegen Zirngast vorbereitet.
Ihm wird vorgeworfen,
ein Mitglied in einer staatsfeindlichen Bewegung zu sein.
Wann die Verhandlung stattfinden wird, ist noch nicht bekannt.
Was genau Zirngast vorgeworfen wird, ist auch nicht bekannt.
Die Ermittlungen in der Türkei gelten als geheim.
Zirngasts Anwalt sagte, dass Vertreter der Botschaft in Österreich,
ihn nun im Gefängnis besuchen können.
Eine Botschaft ist eine Vertretung von einem Land in einem anderen Land.
Besuche haben die zuständigen Stellen in der Türkei vorher verboten.