Einfache Sprache

Die Kraft der Wahl-Umfragen

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Kurz vor der Bundespräsidenten-Wahl war es dem
Bundes-Kanzler und seinem Vize-Kanzler Reinhold Mitterlehner
wichtig, eine Nachricht an die Bürger zu richten:
Sie sollen sich nicht zu sehr von Wahl-Umfragen beeinflussen lassen.

Der Bundes-Kanzler und Vize-Kanzler sind die politischen
Chefs von Österreich.
Reinhold Mitterlehner ärgert sich, wie Wähler mit
Wahl-Umfragen beeinflusst werden.

Wie sehr Wahl-Umfragen sich vom End-Ergebnis unterscheiden
können, sah man letztes Jahr im Oktober bei der
Wiener-Bürgermeisterwahl.
Der Politiker Michael Häupl trat gegen den Politiker HC-Strache an.
Voraus gesagt wurde, dass das Ergebnis ganz knapp
ausgehen wird, ausgegangen ist es aber ganz anders.

Werner Faymann und Reinhold Mitterlehner sagten am 19. April 2016
beide, dass sie aber von einem Umfrage-Verbot vor der Wahl
wenig halten.
Ein Umfrage-Verbot gibt es zum Beispiel in anderen
Ländern von Europa:
> Spanien
> Italien
> Porugal

In diesen Ländern darf 1 bis 2 Wochen vor der
Wahl keine Umfrage veröffentlicht werden.

Auch der Politik-Experte Wolfgang Bachmayer kennt das Problem
mit Wahl-Umfragen.
Wähler sehen in den Wahl-Umfragen, dass der Kandidat,
den sie wählen würden,
weiter hinten ist und wählen dann einfach einen anderen.
Viele Wähler denken sich nämlich, dass sie nur jemanden
wählen wollen, der auch gewinnen kann.

Gabriele Michalitsch die sich auf der Universität mit
Politik beschäftigt,
meint, dass Wahl-Umfragen die Wähler beeinflussen.
Sie findet es aber in Ordnung, dass es Wahl-Umfragen
in Österreich gibt.

Wolfgang Bachmayer meint, dass auch viel von Medien beeinflusst
wird und nicht von der Wahl-Umfrage selber.
Ein Umfrage-Verbot in Österreich findet er auch nicht gut.