Einfache Sprache

Die FPÖ behauptet, dass bei der Wahl betrogen wurde

Link zum Original-Kurier-Artikel

Die FPÖ behauptet, dass bei der Briefwahl betrogen wurde.
Dabei hat das Verfassungs-Gericht herausgefunden,
dass es nicht so war.
Das Verfassungs-Gericht überprüft in bestimmten Fällen,
ob die Gesetze auch eingehalten wurden,
zum Beispiel bei der Briefwahl.
Trotzdem sagt die FPÖ, dass betrogen wurde.
Dafür haben sie aber immernoch keine Beweise vorgelegt.

Der Bundes-Präsidentschaftswahl-Kandidat Norbert Hofer
hat schon vor Monaten gesagt, dass in Pflegeheimen
Wahlkarten bestellt wurden.
Dazu haben die Menschen, die in den Pflegeheimen wohnen
keinen eigenen Antrag gestellt.
Hofer hat auch gesagt, dass er damit rechnet,
dass in wenigen Tagen Anzeigen kommen werden.
Damals und jetzt sagt die FPÖ immer noch,
dass es 30 Anzeigen gibt.
Als die Zeitung Kurier bei der FPÖ nachfragt,
kann die FPÖ das nicht bestätigen.

Es gibt aber einen Grund, warum sie es
nicht bestätigen können.
Weil es bisher keine einzige Anzeige gibt.
Die dafür zuständige Behörde sagt:
"Die von der FPÖ groß angekündigten Anzeigen
gibt es bei uns nicht."
Es gab nur 1 Anzeige von jemand unbekanntem.
Dabei ging es darum, dass angeblich Wahlkarten
so ausgefüllt wurden, wie sie die Betreuer
in Pflegeheimen haben wollten.
Dabei wurde angeblich keine Rücksicht darauf genommen,
was die Person im Pflegeheim wählen wollte.
Ein Gericht hat das untersucht, hat aber festgestellt,
dass nicht betrogen wurde.

Die FPÖ versucht auch, die Briefwahl
mit allen Mitteln abzuschaffen.
Nur Österreicher, die im Ausland leben,
sollen mit Brief wählen dürfen, sagt die FPÖ.
Sehr viele Menschen könnten dann aber nicht
ihr Wahlrecht nutzen.
Zum Beispiel kranke Menschen,
Menschen die auf Urlaub sind oder arbeiten müssen.
Die FPÖ scheint die Briefwahl nicht zu mögen.
Das könnte den Grund haben,
dass die meisten Briefwähler
lieber Alexander Van der Bellen wählen.
Van der Bellen ist der 2. Bundes-Präsidentschafts-Kandidat.

Das nur weniger Briefwähler Hofer
und damit die FPÖ wählen, ist bereits bestätigt.
Das sah man nämlich bei der Wahl am 22. Mai.
Zuerst hatte die FPÖ noch geführt.
Aber dann kamen die Stimmen
von den Briefwählern dazu.
Damit hatte die FPÖ doch noch verloren.

(Die Inklusive Lehrredaktion schreibt Texte in einfacher Sprache.)