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Ärzte-Streiks in Österreich

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In Wien, im Burgenland und in Kärnten
sind für Mittwoch, 14. November Streiks geplant.
Diesen Streik führen die Haus-Ärzte,
unterstützt von der Ärztekammer.
Die Ärztekammer vertritt die Interessen von Ärzten.
Es werden auch Aktionen in anderen Bundesländern erwartet.
Viele Ärzte sind nämlich mit den geplanten
Primär-Versorgungs-Zentren nicht einverstanden.

Die Primär-Versorgungs-Zentren sind Gesundheits-Zentren,
wo es Ärzte für verschiedene Beschwerden gibt.
Dort werden lange Öffnungszeiten geboten,
ohne Schließzeiten im Urlaub.
Außerdem soll es kürzere Wartezeiten geben,
weil immer Ärzte vor Ort sind.

Der Präsident von der Ärztekammer
heißt Arthur Wechselberger.
Er sagte im Ö1-Morgenjournal, dass man lieber
die bestehenden Arztpraxen stärken soll.
Wechselberger befürchtet,
dass es mit den Gesundheits-Zentren
Verschlechterungen für die Patienten in den
bestehenden Arzt-Praxen geben wird.

Weiter wird befürchtet, dass durch
die Gesundheits-Zentren,
die freie Arztwahl gefährdet wird.
In einem Gesundheits-Zentrum weiß man nie,
welchen Arzt man bekommt.
Es wird befürchtet, dass der direkte Kontakt
zwischen Arzt und Patient verloren geht.
Wenn man zum Hausarzt geht,
hat man immer denselben Arzt.

Der Gesundheits-Landesrat vom Burgenland
Norbert Darabos sagt, dass er nicht verstehen kann,
warum die Ärzte streiken.
Er sagt, dass es in den nächsten Jahren
für ganz Österreich fast 5 Milliarden Euro mehr geben soll,
für den Bereich Gesundheit.