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Gürtelrose: Jede*r Dritte betroffen

Von der Gürtelrose gehört haben die meisten Österreicher*innen schon einmal. Wie folgenschwer die Erkrankung sein kann, wird aber weithin unterschätzt. Dabei ist jede*r Dritte im Laufe des Lebens von Gürtelrose betroffen. Bei bis zu einem Drittel der Betroffenen tritt eine Post-Zoster- Neuralgie auf, das sind Schmerzen, die monate- bis manchmal jahrelang anhalten können. Dementsprechend negativ sind die Auswirkungen auf Schlaf, Lebensfreude, Stimmung, Arbeitsfähigkeit oder Sozialleben. 

Selbst betroffen 

Wie den meisten Menschen war Gürtelrose zwar auch TV- und Radiomoderatorin Martina Rupp ein Begriff, gedanklich aber weit weg von ihrem eigenen Leben. Als sie dann eines Tages, sehr kraftlos und abgeschlagen, auch noch stechend-brennende Missempfindungen unter der linken Achsel verspürte, konnte sie sich nicht erklären, was mit ihr los war. Kein Wunder, dass ihr etwa ein nahender Herzinfarkt als mögliche Ursache in den Sinn kam. Ihre Hausärztin diagnostizierte eine Gürtelrose. Auch der dafür typische Hautausschlag war bereits zu sehen. Martina Ruppwar damals Ende 50 – und anfangs erleichtert zu hören, dass es „nur“ Gürtelrose war und nicht ein Herzinfarkt oder Brustkrebs. Doch harmlos war es nicht. Sechs Wochen langmusste sie starke Schmerzmittel einnehmen und war beim An- und Ausziehen auf Hilfe angewiesen. Seither haben ihr viele Menschen erstaunlich diverse Krankheitsgeschichten erzählt. 

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Informieren und aufklären 

Heute setzt sich Martina Rupp dafür ein, über die Erkrankung zu sprechen, von der sie selbst vollkommen überrascht wurde: „Gürtelrose ist eine furchtbare Krankheit. So viele bekommen sie. Und so wenige wissen Genaues darüber.“ Informieren und aufklären möchte sie mit einer Podcast-Reihe. Diese sowie weitere Informationen finden Sie unter www.guertelrose-info.at

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• Gürtelrose wird vom Varizella Zoster Virus verursacht, das bei der Erstinfektion Varizellen verursacht – auch bekannt als Feuchtblattern, Windpocken oder Schafblattern. 
• Nach Abklingen verbleibt das Virus lebenslang in den Nervenwurzeln und kann wieder aktiv werden. • Alle, die schon einmal Feuchtblattern hatten, können daher später an Gürtelrose erkranken. Fast alle (mehr als 99 Prozent der) Erwachsenen ab 50 Jahren tragen das Varizella Zoster Virus in sich. 
• Die meist schmerzhafte Nervenentzündung geht in der Regel mit einem Bläschenausschlag einher, der zwei bis vier Wochen besteht und typischerweise einseitig auftritt. 
• Gürtelrose tritt in allen Altersgruppen auf. Am häufigsten sind über 50-Jährige betroffen, da die Leistungsfähigkeit des Immunsystems im Alter abnimmt und es so leichter zu einer Reaktivierung des Virus kommen kann. 
• Mit höherem Alter steigt auch die Wahrscheinlichkeit für schwere Komplikationen. 
• Im österreichischen Impfplan ist eine Impfung für alle Personen ab 50 empfohlen, für Personen mit besonders hohem Risiko für Gürtelrose bereits ab 18 Jahren. 

www.guertelrose-info.at

Bei Fragen zu Ihrem persönlichen Gürtelrose-Risiko wenden Sie sich bitte an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt. Mit freundlicher Unterstützung von GSK. NP-AT-HZU-ADVR-240004 02/2024