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Mozarthaus Vienna: Eintauchen in die Welt eines Musikgenies

Mit seinen Meisterwerken wie „Eine kleine Nachtmusik“ oder „Die Zauberflöte“ prägte und revolutionierte der gebürtige Salzburger die Musikgeschichte nachhaltig. Und auch heute noch – mehr als 200 Jahre nach seinem Tod – können wir die berühmten Werke Mozarts nach nur wenigen Sekunden mitpfeifen. 

Doch was wissen Sie wirklich über den begabten Künstler? Wie lebte Mozart eigentlich in Wien? Und von welchen Ereignissen und Persönlichkeiten wurde er geprägt? Das Mozarthaus Vienna gibt Antworten auf diese Fragen.

Ein virtueller Rundgang durch das Museum

Für alle, die das Museum noch nicht so gut kennen, haben wir Constanze Hell und Nina Nöhrig vom Mozarthaus Vienna gebeten, uns einen kurzen Rundgang durch die Ausstellung zu geben. So viel sei verraten: Wer glaubt, Mozart schon gut zu kennen, wird hier eines Besseren belehrt.

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Unsere Tour startet im imposanten Pawlatschenhof des Hauses. Von dort aus gelangt man zu den drei Ausstellungsebenen, die sich auf je ein Stockwerk verteilen. Pro Ebene werden unterschiedliche Schwerpunkte aus den Wiener Jahren des Künstlers aufgegriffen. Wir starten unsere Tour im obersten Stockwerk: Mozarts Wien.

3. Obergeschoss: Mozarts Wien

„Er war Superstar, er war so populär. Er war zu exaltiert, genau das war sein Flair.“ Dass Falco mit seiner Hommage an Mozart genau den richtigen Nerv trifft, das wird uns im 3. Stock des Museums verdeutlicht. Neben gesellschaftspolitischen Zusammenhängen, seinem Umzug nach Wien und seiner Verbindung zu den Freimaurern, werden hier vor allem die wichtigsten Bezugspersonen und Vorlieben des jungen Komponisten genauer beleuchtet.

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Von Mode über Glücksspiel bis hin zu Bällen: Das Interessenspektrum Mozarts war groß und er genoss vor allen Dingen das gesellschaftliche Leben. Nicht nur durch sein Talent, sondern auch durch seine Art und Neugier zog er die Menschen in seinen Bann. So fasste er auch schnell Fuß in gehobenen Kreisen und war unter anderem ein gern gesehener Gast bei den feierwütigen Gräfinnen Elisabeth, Christiane und Marie Karoline von Thun. Wem die drei Schwestern nichts sagen: In ihrer Zeit waren sie absolute Ikonen, entsprachen dem Schönheitsideal und veranstalteten die angesagtesten Partys. „Quasi die Kardashian-Schwestern des 18. Jahrhunderts“, erklärt uns Hell mit einem kleinen Schmunzeln.

2. Obergeschoss: Mozarts Musik

Auf dem Weg zu unserer nächsten Station kommen uns unterschiedliche Klänge und vertraute Melodien entgegen. Im 2. Obergeschoss dreht sich nämlich alles um die Musik des gebürtigen Salzburgers. So frischen wir zunächst unser Wissen über die Komponistenkollegen Mozarts auf, bevor wir dann seine berühmtesten Werke genauer unter die Lupe nehmen. Wussten Sie zum Beispiel, dass die Oper „Le Nozze di Figaro“ in Wien wenig Anklang fand, in Prag allerdings mit großer Begeisterung gefeiert wurde? Oder, dass es nicht – wie oft gemunkelt – Antonio Salieri war, der das Requiem Mozarts beauftragte?

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Einmal mehr wird uns deutlich, wie viele Mythen und Gerüchte sich um das Musikgenie ranken. Zweifellos besonders sind allerdings die Medieninstallationen in diesem Stockwerk. So haben Sie die einzigartige Möglichkeit, unterschiedliche Figaro-Inszenierungen aus weltweit führenden Opernhäusern auf einen Blick miteinander zu vergleichen oder „Die Zauberflöte“ in einer 4-Minuten-Version zu genießen. 

1. Obergeschoss: Mozart-Wohnung

Zum Schluss gelangen wir zum Herzstück des Museums: zur Mozart-Wohnung. Hier lebte der Musiker von 1784 bis 1787 mit seiner Familie. Dabei handelt sich um die größte, vornehmste und teuerste Wohnung, in der Mozart jemals hauste. In Wien ist sie zudem die einzige erhalten gebliebene Wohnung des Musikgenies. 

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Aufgrund mangelnder Überlieferungen sind wir hinsichtlich der genauen Aufteilung und Einrichtung auf Vermutungen angewiesen. Doch auch wenn eine genaue Rekonstruktion nicht möglich ist, bekommen wir dennoch ein gutes Gespür dafür, wie der Musiker so gelebt haben könnte. Zum Ende hin gelangen wir dann noch zu einer Wand voller Porträts. Sie alle sollen Mozart darstellen, könnten allerdings unterschiedlicher und skurriler kaum sein. Ein Großteil der Bildnisse ist wohl auf Grundlage anderer Porträts entstanden, oft erst auch nach seinem Tod. Und ein letztes Mal wird uns klar, wie vielseitig und geheimnisvoll das Leben und die Geschichten rund um den berühmten Komponisten sind.

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