Neue Saison im MuTh: Famose Dramen & Konzerte mit Weinbegleitung
Von Tamara Gaider
Das MuTh, ein architektonischer Augenschmaus inmitten von Wien, ist vielen als Konzertsaal der Wiener Sängerknaben bekannt. Dabei sind diese nur ein Programm-Highlight von vielen, die im Konzerthaus das Publikum begeistern werden: In der kommenden Saison ist nämlich von mitreißenden Kinderopern, klassischem Kammermusikprogramm und neuen Konzertformaten wieder alles mit dabei, was das ZuschauerInnen-Herz erfreut. Neu im Abonnement-Programm des Hauses ist der Zyklus Kammerstücke. Trägt doch das MuTh neben der Musik auch das Theater im Namen.
1. Für die Schwungvollen
Sie gehören zu jenen BesucherInnen, die gerne das Tango-Bein schwingen und jede Menge Rhythmus im Blut haben? Dann wird Sie ein Konzert im Zyklus Kammermusik Plus ganz besonders begeistern.
Hier werden Sie bei „Alles Tango!“ von den Tango5 musikalisch nach Buenos Aires entführt, wo auf das Konzert gleich noch eine Milonga folgt - ein typisch argentinischer Tanzball für Tango-Aficionados. Aber auch The Erlkings feiern eine Wien-Premiere mit „Eine sehr gewöhnliche Geschichte“ und „BartolomeyBittmann“ zeigen von wuchtigen Rock-Riffs und rasenden unisono Passagen bis hin zu intimen Grooves und einfühlsamen Kantilenen, was sie so draufhaben.
Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was das Typische an der Wienermusik ist? Diese Frage beantworten Roland Neuwirth und Tscho Theissing in „Vorsicht! Wien, frisch gestrichen!“ auf die für sie typische Art und Weise und Theaterstar Tobias Moretti gestaltet mit dem Eggner Trio einen Tribute-Abend zu Werner Pirchners Werk, dem Komponisten der legendären Ö1 Jingles.
Und auch der Zyklus Masters & Students verspricht schwungvolle Abende: Hier werden von Florian Boesch, Matthias Schorn oder Flip Philipp einmal romantische Streicherklänge und dann wieder altbekannte Jazzmelodien zum Leben erweckt.
Da die Programmvielfalt im MuTh so groß ist, fällt die Auswahl manchmal schwer. Für alle Einsteiger sowie auch für jene, die ihre Vorlieben kennen, eignen sich deshalb die 11 Zyklen: Hier wurden bereits Programme mit passenden Vorstellungen je nach Kategorie zusammengestellt, zusätzlich genießen Sie einen Preisvorteil von 20 % auf Einzelkarten.
Sie wollen doch lieber ein individuelles Programm?
Dann können Sie sich gerne Ihr eigenes Programm zusammenstellen: Wählen Sie zwischen Abo-Angeboten, die entweder 5 oder 10 Vorstellungen beinhalten und sichern Sie sich so bis zu 30 % Preisvorteil.
2. Für die Genießer
Eine Weinverkostung, kombiniert mit großen Klavierkonzerten, kann man im Zyklus Glasweise Klassiker mit Pianistin Maria Radutu genießen: Eineinhalb Stunden vor jedem Konzert werden bis zu acht edle Tropfen präsentiert, die auf das nachfolgende Programm perfekt abgestimmt sind.
Sich fallen lassen und die Welt um sich herum vergessen? Das geht beim Zyklus Kammermusik ganz leicht: Hier präsentieren Franz Bortolomey und Freunde die selten gespielte Gattung des Flötentrios und Sophie Heinrich, Konzertmeisterin der Wiener Symphoniker, lädt in Almas Musiksalon. Auch Christian Altenburger bietet mit Klavierquartetten raren musikalischen Genuss für Klassik-Fans, während es von Daniel Ottensamer, Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker, Trios für Klarinette zu hören gibt.
3. Für die Kultur-Neulinge
Wissen Sie noch nicht so recht, mit welchem Programm Sie in die Welt des Theaters eintauchen möchten oder wollen Sie vielleicht einen Kultur-Neuling für Ihre Welt begeistern? Dann empfiehlt sich der Zyklus G’mischter Satz: Hier sind u. a. die bejubelte Produktion des Salzburger Marionettentheaters „Pùnkitititi!“ inkludiert sowie das „Café Drechsler“ - das legendäre Club Music Trio mit Ulrich Drechsler, Oliver Steger und Alex Deutsch.
4. Für die Traditionsbewussten
Für jene, die sich in der Musikwelt schon lange zuhause fühlen, spielt Michael Schade in seinem Musiksalon die besten Lieder für jeden Gusto und entfachen die Wiener Sängerknaben ein Feuerwerk der schönsten Chormelodien. Aber auch Volkhard Steude, Konzertmeister der Wiener Philharmoniker, wartet mit seiner 10. Saite auf und sagt dem MuTh so liebevoll Danke zum 10. Geburtstag.
Wir freuen uns, dass wir in unserer Jubiläums-Saison ein besonderes Programm anbieten können, das zusammenfasst, was das MuTh in den ersten zehn Jahren ausgezeichnet und einzigartig gemacht hat, das zugleich mit vielen großartigen neuen KünstlerInnen und neuen Formaten auch in einer herausfordernden Zeit mit großer Lust und Begeisterung nach vorne schaut!
5. Für die Verliebten
Sie sind frisch verliebt oder auch noch nach langer Zeit glücklich in Ihrer Beziehung? Dann ist es höchste Zeit für ein Date der besonderen Art: Romantische Stündchen kann man im MuTh beispielsweise beim neuen Zyklus Kammerstücke verbringen. Hier erzählen Publikumslieblinge auf humorvolle Weise, was sie bewegt. So zeigen Elena Uhlig und Fritz Karl in „Beziehungsstatus: Erledigt“ etwa den Wahnsinn des Zusammenlebens mit all seinen Facetten.
Das Trio Michael Dangl, Pablo Cameselle, Andrea Linsbauer beweist hingegen „...im Land wo die Zitronen blühn!“ lesend, singend und Klavier spielend, dass Zitronen nirgends süßer schmecken als in Italien.
6. Für kultige Kids
Auch für Familienausflüge bietet das MuTh eine schöne Zeit. Ab 4 Jahren können die kleinsten Fans im Zyklus Sing und Klang geheimnisvollen Geschichten mit dem Elevenchor der Wiener Sängerknaben und Konzertpädagogin Hanne Muthspiel-Payer lauschen. Beim Zyklus Nachmittags im MuTh gehen Kinder ab 6 Jahren mit Familienkonzerten, Tanz, Oper und vielen Geschichten auf eine musikalisch unvergessliche Reise.
Sind Sie in Stimmung gekommen? Dann können Sie sich online auf www.muth.at gleich die Tickets für Ihre Lieblingsvorstellung sichern.
Ein virtueller Rundgang im modernsten Theater Wiens
Für alle, die das MuTh noch nicht so gut kennen, haben wir Direktorin Elke Hesse gebeten, uns einen kurzen Rundgang durchs Haus zu geben. Dabei erzählt uns Hesse, dass es zum einen an der sehr speziellen Architektur liegt, die die BesucherInnen so herzlich willkommen heißt und wir erkennen sofort: Mit dem Bild eines typischen Theaters hat das Haus tatsächlich wenig zu tun.
Es gibt in Wien wenige Kultureinrichtungen mit neuer Architektur. Das Spezielle ist diese Offenheit, die vielen Glasfronten und die Tatsache, dass man in unser Haus hineinsehen kann. Man ist mit der Natur verbunden, aber ebenso mit der Stadt.
Die vielen unterschiedlichen Winkel des Gebäudes fördern die besondere Akustik - im ganzen Gebäude gibt es deshalb wenig rechte Winkel. Und auch sonst haben die Architekten an das Wohl der Gäste gedacht: Der Konzertsaal ist sehr breit, das Publikum so der Bühne sehr nahe, die Sitze besonders gemütlich. Die Klimaanlage sorgt für eine angenehme Atmosphäre und das neue Café lädt zum Verweilen ein.
Zum anderen ist es aber auch die Offenheit den KünstlerInnen gegenüber, dass diese ihre Ideen stets einbringen dürfen und daraus immer wieder Neues entsteht, das es in dieser Form in einem Theater noch gar nie gegeben hat.