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Gegensätze: Ein Sommer zwischen Libelle und Wal

Hoch hinaus geht es diesen Sommer im MuseumsQuartier Wien. Dort können Besucherinnen und Besucher das jüngste architektonische Highlight des Kulturareals bestaunen. Die „MQ Libelle“, wie es genannt wird, ist der neue Besuchermagnet und hat einiges zu bieten. Die von Laurids und Manfred Ortner entworfene, 200 große Kulturterrasse am Dach des Leopold Museums, ist unter anderem eine kostenlose Aussichtsplattform zum Entspannen. Dort wird man vom Ausblick über die Wiener Innenstadt und die Hausberge der Stadt regelrecht verzaubert. Zudem bietet der multifunktionale Veranstaltungssaal Platz für Kunst- und Kulturprojekte.

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Der Name „Libelle“ kommt dabei nicht von ungefähr. So erinnert die Umsetzung durchaus an das Insekt: Dessen Beine sind ebenfalls lang und schräg. Die Ringe, die von der Künstlerin Brigitte Kowanz designt wurden, und auch der bewusst eingesetzte Grauschleier über die geschwungenen Glaswände – realisiert von der Künstlerin Eva Schlegel – haben ebenfalls Ähnlichkeit mit dem Insekt. Doch es ging den Architekten in erster Linie nicht darum, die Abbildung einer Libelle auf das Dach zu bauen. „Es ging um die Assoziation des Leichten und Durchsichtigen“, so Laurids Ortner. Ab Mai kann man sich von der außergewöhnlichen Atmosphäre bereichern lassen.

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Echo, das wachrüttelt

Doch neben dem Höhenflug der „Libelle“ trumpft das MuseumsQuartier heuer mit einem weiteren Highlight auf. Die Kunstinstallation „Echoes – a voice from uncharted waters“ des Künstlers Mathias Gmachl in Koproduktion mit dem LAC Lugano Arte e Cultura sowie der Quartier des Spectacles Partnership (Montreal, Kanada) wird vom 6. Mai bis 11. Juni im Haupthof des MuseumsQuartier zu sehen sein. Die groß angelegte Installation in Form eines 17 Meter langen Wals aus Stahl soll daran erinnern, dass es Zeit ist zu handeln, um die Welt zu retten und diese für unsere Nachfahren zu bewahren. „Klimawandel und Artensterben sind zwei der größten Probleme unserer Zeit. Die Arbeit von Mathias Gmachl vermag hier wichtige Denkanstöße zu geben, um die Menschen zu sensibilisieren“, erklärt MQ-Direktor Christian Strasser.

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Über 12 Monate wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit Meeresbiologen geplant und entwickelt. Sensoren, die das Publikum erfassen, steuern die Klanglandschaft und die animierte Beleuchtung. Um auf die „Klangverschmutzung“ aufmerksam zu machen, gibt es einen imaginären Kreis rund um die Skulptur, der die notwendige Distanz zeigt, die es braucht, um einen Wal nicht zu gefährden. Wird die Grenze überschritten, ertönt ein akustisches Signal, das für die Zerstörung der unberührten, natürlichen Ozean-Klanglandschaften steht.

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Ob hoch hinaus oder Abtauchen – im MQ ist Abwechslung garantiert.

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