7 Tipps zum Prämien Sparen bei privaten Krankenversicherungen in Österreich
Hierzulande ist jede Bürgerin und jeder Bürger gesetzlich pflichtversichert, doch es besteht die Möglichkeit, seinen Versicherungsschutz durch private Zusatzversicherungen zu erweitern. Der Pluspunkt liegt auf der Hand: Privatversicherte genießen Vorteile durch einen erweiterten Versicherungsschutz und bessere Leistungen. Doch private Krankenzusatzversicherungen sind teuer. So spart man Geld bei der Prämie.
Was ist eine Private Krankenversicherung?
In Deutschland ist es möglich, die gesetzliche Krankenversicherung durch den Abschluss einer Privaten Vollversicherung zu umgehen. In Österreich kann man seinen Versicherungsschutz durch den Abschluss privater Krankenversicherungspolicen lediglich ergänzen. Doch worin genau unterscheidet sich die private von der gesetzlichen Versicherung?
Die gesetzliche Versicherung dient dazu, die häufigsten Risiken zufriedenstellend zu versichern, sodass man jederzeit angemessene ärztliche Behandlung erhält. Doch die Pflichtversicherung leistet eben nur das Nötigste – es werden bei Weitem nicht alle Behandlungs- und Materialkosten übernommen. Zusatzversicherungen auf privater Basis schließen diese Versorgungslücken und ermöglichen Versicherten eine optimale ärztliche sowie therapeutische Betreuung.
Wissenswertes zur privaten Krankenversicherung in Österreich
Eine private Krankenversicherung lohnt sich, denn anders als bei der gesetzlichen Versicherung können Verbraucher selbst Anbieter vergleichen und auswählen. Es empfiehlt sich, solch eine private Zusatzkrankenversicherung in jungen Jahren abzuschließen – weil sich die Höhe der Prämie am Gesundheitsstatus orientiert, stehen die Chancen auf niedrige Beiträge dann, nämlich am besten.
Was ist versichert?
Damit Verbraucher sich bestmöglich absichern können, umfassen private Krankenversicherungen allerlei Leistungen. Diese können zwar je nach Anbieter und Tarif variieren, dennoch überschneiden sie sich meist in diesen Bereichen:
Eine Krankenhausversicherung ist eigentlich immer enthalten. Diese ermöglicht die Sonderklasse-Behandlung und damit die freie Arzt- und Krankenhauswahl sowie die Option auf Unterbringung in Einzel- oder Zweibettzimmern. Außerdem übernimmt die private Versicherung das Krankenhaustagegeld. Auch ambulante Behandlungen sind in der Regel inbegriffen – ein häufiges Beispiel hierfür ist die Physiotherapie.
Des Weiteren übernimmt die private Kassa meist auch Arznei- und Hilfsmittel wie orthopädische Einlagen. Auch eine Zahnzusatzversicherung für Zahnerhalt und Zahnersatz in bei den meisten Anbietern inbegriffen – für viele Österreicher und Österreicherinnen ist das einer der größten Vorteile privater Zusatzversicherungen.
Wechsel und Kündigung der Versicherung
Die ordentliche Kündigungsfrist von drei Jahren wird bei Vertragsabschluss erläutert. Es empfiehlt sich also, diese durchzulesen. Ein Sonderkündigungsrecht entsteht allerdings, wenn die private Krankenversicherung Beiträge erhöht oder Leistungen streicht. In solch einem Fall können Kunden von einer außerordentlichen Kündigung mit zwei Monaten Kündigungsfrist Gebrauch machen.
Einflussfaktoren auf die zu zahlenden Prämien
Bei der gesetzlichen Krankenversicherung entscheidet die Höhe des Einkommens darüber, wie hoch die Versicherungsprämie ist. Private Krankenversicherungen nehmen jedoch das Alter und den Gesundheitsstatus Versicherter als Berechnungsgrundlage für ihre Prämie. Dabei gilt: Je älter oder gesundheitlich vorbelasteter, desto höher die potenziell entstehenden Kosten und desto höher folglich auch die Prämie.
7 Tipps zum Geld Sparen bei Prämien
1. Früh versichern
Je früher man die Versicherung abschließt, umso besser kann man von einer langfristig niedrigen Prämie profitieren. Meist lohnt sich der Abschluss vor dem 45. Lebensjahr.
2. Keine unwichtigen Bausteine
Viele Versicherungstarife beinhalten Zusatzleistungen, die man nicht nutzen kann oder möchte. Es kann sich lohnen, beim Versicherer um alternative Bausteine zu bitten, sodass zusätzlicher Schutz nicht extra dazu gebucht werden muss.
3. Anbieter und Tarife vergleichen
Wer den umfassendsten und günstigsten Versicherungsschutz möchte, kommt nicht darum herum, verschiedene Anbieter und deren Tarife ausgiebig zu vergleichen.
4. Selbstbehalte nutzen
Liegen gewisse Krankheiten vor, kann man Selbstbehalte in die private Krankenversicherung einbauen. Dabei sollte man jedoch darauf achten, diese nicht zu hoch anzusetzen.
5. Aktionen nutzen
Durch den starken Wettbewerb gibt es immer wieder attraktive Aktionen bei Versicherern, beispielsweise prämienfreie Monate, Gruppenkonditionen, Rabatte oder andere Sonderkonditionen.
6. Alter und Gesundheitszustand einfrieren
Man kann sich eine private Krankenversicherung auch auf Option anbieten lassen und somit von einem jungen Einstiegsalter und guter Gesundheit profitieren. Dabei reduziert sich die Prämie deutlich und man spart außerdem langfristig. Aktiviert man die Versicherung nämlich irgendwann, gewährt einem der Versicherer die eingefrorenen Konditionen.
7. Beitragsrückerstattungen
Es gibt Anbieter, die einem Beiträge zurückerstatten, wenn im Abrechnungszeitraum keine Leistungen genutzt wurden. Bei Vertragsabschluss sollte man also darauf achten, dass Beitragsrückerstattungen unabhängig von der Performance des Versicherers auszahlbar sind.