Feuer in Wiener Hochhaus: Polizei ermittelt wegen Brandstiftung
Wegen eines Kellerbrandes in einer Hochhaus-Wohnanlage in Wien-Simmering sind in der Nacht auf Samstag mehrere Wohnungen evakuiert worden.
Atemschutztrupps hätten zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner mit Fluchtfiltermasken durch das verrauchte Stiegenhaus ins Freie gebracht, teilte die Wiener Berufsfeuerwehr in der Früh in einer Aussendung mit.
Die Rettung habe die Personen an Ort und Stelle betreut. Niemand musste ins Spital, und es habe keine Verletzten gegeben.
Die Feuerwehr war um 1 Uhr zur Anlage am Muhrhoferweg ausgerückt und mit 67 Personen und 17 Fahrzeugen im Einsatz.
Das Landeskriminalamt ermittelt jetzt wegen des Verdachts der Brandstiftung. Die Kriminalisten gehen davon aus, dass Unbekannte gegen 1 Uhr mehrere Abteile aufbrachen und dann ein Feuer legten. Die Feuerwehr hatte in der gleichen Wohnhausanlage bereits am Freitag vergangene Woche einen Einsatz wegen eines Kellerbrandes.
Hinweise zu Verdächtigen gebe es jedoch noch nicht, sagte Polizeisprecher Philipp Haßlinger auf APA-Anfrage. Laut ihm kam es jedoch bereits in der Vergangenheit zu ähnlichen Vorfällen.
Das betroffene Stiegenhaus sei stark verraucht gewesen, und Brandgeruch sei in einige Wohnungen eingedrungen, hieß es.
Das Feuer wurde mit einer Löschleitung im Keller bekämpft, um 4.00 Uhr wurde der Einsatz beendet. Bei den Nachlöscharbeiten wurde eine Wärmebildkamera eingesetzt, damit keine Glutnester unentdeckt blieben.