Wiener Wiesn: Start ging in die (Leder)Hose

Bodenständige Volksmusik und einzigartige Partystimmung" versprechen die Veranstalter der "Wiener Wiesn", die heute beginnt und bis 11. Oktober Zigtausende Trachten-Fans in den Prater locken wird (250.000 Besucher waren es im Vorjahr). Einen Vorgeschmack auf das zünftige Dirndl- und Lederhosen-Spektakel sollte die Vorpremiere am Mittwochabend bieten. Doch wegen eines technischen Defekts nahm die Generalprobe ein unerfreuliches Ende.

Bis dahin war die Stimmung im Gösser-Zelt, wie sie sein soll: Rund 3000 geladene Gäste genossen Bier und Weißwurst, zur Musik von "Herta bläst", den "Spritbuam" sowie "Pech und Schwefel" wurde schon nach kurzer Zeit ausgelassen auf den Bänken getanzt. Über kleinere Probleme mit der Stromversorgung auf der Bühne sah das feierfreudige Publikum zu diesem Zeitpunkt noch geduldig hinweg.

Bis kurz vor 22 Uhr – eine halbe Stunde vor dem geplanten Programmschluss – "ein technisches Gebrechen in der Haupttrafo-Station" zur vorzeitigen Sperrstunde führte. Die Entschuldigung des Moderators quittierte ein Teil der enttäuschten Besucher mit lauten Pfiffen. Dass Security-Mitarbeiter die Gäste nur wenige Minuten nach dem Abbruch baten, ihre Gläser zu leeren, sorgte zusätzlich für einigen Unmut.

Seitens des Veranstalters entschuldigte man sich via Facebook umgehend für die Panne. Man bedaure, dass die geladenen Gäste nicht in Ruhe zu Ende feiern konnten. Einem weiteren reibungslosen Ablauf stehe nach Behebung des Schadens nichts im Wege.

Um für die kommenden 18 Veranstaltungstage gerüstet zu sein, wurden zusätzliche Notaggregate in Betrieb genommen, erklärt Sprecherin Carola Purtscher. Am Donnerstag nahmen Stadtrat Michael Ludwig und Ex-Ski-Ass Hans Knauss per Bieranstich die offizielle Eröffnung vor.

Wiener Wiesn läuft bis 11. Oktober: