Chronik/Wien

Wiener Polizei fischte falsche Taxler aus dem Verkehr

Immer wieder ist aus der Taxi-Branche zu hören, dass sich zahlreiche schwarze Schafe unter den Lenkern tummeln. 

Bei einer Schwerpunktaktion in den Abend- bzw. Nachtstunden des 6. sowie 28. August legte die Polizei legte die Polizei ihr Hauptaugenmerk auf illegal beschäftigte Taxi-Fahrer.

Die Beamten der Landesverkehrsabteilung Wien (LVA) führen derartige Kontrollen regelmäßig gemeinsam mit einem sogenannten Schnellrichter, einem rechtskundigen Beamten des Verkehrsamtes der Polizei sowie der Gruppe Sofortmaßnahmen durch. 

38 Anzeigen

In diesem Fall erstattete die Exekutive insgesamt 38 Anzeigen gegen Taxi-Fahrer, davon wurden 13 Übertretungen nach der Betriebsordnung bzw. Landesbetriebsordnung gleich an Ort und Stelle vom Schnellrichter geahndet.

Dabei wurde festgestellt, dass drei Taxilenker ohne bzw. ohne gültigen Taxilenkerausweis unterwegs waren. Außerdem wurden drei Taxis wurden stillgelegt, da der Verdacht einer Manipulation des Taxameters bestand, gab die Polizei am Montag in einer Aussendung bekannt. 

„Die Wiener Taxi-Innung ist stets bemüht, den Fahrgästen das höchste Maß an Zuverlässigkeit, Sicherheit und Komfort zu bieten“, sagt Leopold Kautzner, Obmann der Wiener Taxis. 

„Der weitaus größte Teil der Wiener Taxi-Unternehmer leistet hervorragende Arbeit, doch leider gibt es ein paar schwarze Schafe, die sich nicht an geltende Regeln halten." Er bedanke sich deshalb bei der Polizei für die gute Zusammenarbeit.

Radfahrer mit 1,3 Promille

Im Zuge der Schwerpunktaktion wurden neben den Taxilenkern auch andere Verkehrsteilnehmer kontrolliert. Ein Radfahrer hatte 1,3 Promille Alkohol intus, ein weiterer Fahrzeuglenker war vermutlich durch Suchtgift beeinträchtigt. Der Mann verweigerte die Untersuchung. Zudem besaß er keinen gültigen Führerschein. 

"Darüber hinaus wurden vier Geschwindigkeitsübertretungen und vier Rotlichtmissachtungen mittels Anzeigen oder Organmandaten beanstandet bzw. ebenfalls durch den Schnellrichter geahndet", so die Polizei.