Chronik/Wien

Wien von U-Bahnstation zu U-Bahnstation: Wie lange man zu Fuß braucht

Gerade in diesen schwierigen Zeiten tut Bewegung an der frischen Luft gut und kann für einen Ausgleich sorgen. Spazierengehen und Fahrradfahren ist auch während des Lockdowns erlaubt. Um tägliche Bewegung in den Alltag zu integrieren, kann man etwa Öffi-Fahrten teilweise durch Spaziergänge oder Radfahrten ersetzen.

Die städtische Mobilitätsagentur, die das Gehen und das Radeln in Wien fördert, hat aus diesem Grund eine Karte veröffentlicht. Diese zeigt, wie lange man braucht, wenn man die Strecke zwischen zwei U-Bahn-Stationen spazierend bewältigt.

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In der Innenstadt sind die meisten Wege in unter zehn Minuten zurückzulegen. Beispielsweise vom Museumsquartier zum Karlsplatz. Die Strecke vom Volkstheater zum Museumsquartier dürfte mit vier Minuten wohl die kürzeste sein (alle Strecken finden Sie im Bild rechts).

„Es ist für viele ein Aha-Erlebnis, wenn man sieht, dass es oft nur kurze Zeit dauert, bis man zu Fuß bei der nächsten Station ist“, sagt eine Sprecherin der Mobilitätsagentur. Die Zeitangaben wurden mit dem VOR-Routenplaner berechnet. Als Ausgänge wurden im Regelfall jene herangezogen, die nach der Station benannt sind.

Eigene Fahrradkarte

Auch für Fahrradfahrer gibt es eine derartige Karte. Auf dieser sind jedoch nicht alle Stationen vermerkt, sondern nur ausgewählte. Die Fahrzeiten wurden mittels eines hauseigenen Routenplaners und in Kooperation mit der Radfahr-App Bikecitizens errechnet.

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Keine Cluster in Öffis

„Wenn man aktuell auf eine Öffi-Fahrt verzichtet, dann tut man sich etwas Gutes – und auch den Leuten, welche die Öffis nutzen müssen. Denn dadurch werden die Wiener Linien entlastet“, sagt die Sprecherin der Mobilitätsagentur.

Bei den Wiener Linien kann man diesen Gedanken nicht nachvollziehen. Eine Entlastung sei nicht notwendig, heißt es auf Nachfrage des KURIER. Jeder Fahrgast könne ganz normal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. In den öffentlichen Verkehrsmitteln gebe es keine Cluster und es bestünde auch keine erhöhte Gefahr, sich mit Covid-19 zu infizieren.