Chronik/Wien

Feuer löste Großeinsatz aus: Bewohner wollte von Gerüst springen

In einem Keller eines Wohnhauses in der Mariahilfer Straße im 15. Bezirk brach in der Nacht auf Montag ein Brand aus. 

Dichter Rauch breitet sich im Stiegenhaus aus, zahlreiche Bewohner riefen von ihren Fenstern aus um Hilfe, wie die Berufsfeuerwehr Wien berichtet.

Zwei Personen wurden verletzt. Dutzende Bewohner mussten von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht werden. Passanten und Bewohner bemerkten gegen zwei Uhr Früh Rauch, der aus Kellerfenstern aufstieg, der Innenhof und zwei Stiegenhäuser waren ebenfalls bereits zum Teil massiv verraucht.

Zahlreiche Personen riefen in der Notrufzentrale der Feuerwehr an, Alarmstufe 2 wurde ausgelöst.

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Erstankommende Feuerwehrkräfte nahmen eine Löschleitung unter Atemschutz in den Keller vor und begannen mit der Brandbekämpfung. Zeitgleich kontrollierten Feuerwehrtrupps unter Atemschutz die beiden Stiegenhäuser, Wohnungen, den Innenhof und die beiden Nachbargebäude.

Bewohner und zwei Katzen über Drehleiter gerettet

Im Innenhof kletterte ein Hausbewohner über ein Baugerüst ins Freie und drohte, aus Höhe des 1. Stocks zu springen. Feuerwehrkräfte konnten ihm einen gefahrlosen Abstieg ermöglichen.

Über eine Drehleiter wurden Bewohner und zwei Katzen über die straßenseitigen Fenster ihrer Wohnungen in Sicherheit gebracht.

Mit Brandfluchthauben wurden weitere Personen von Einsatzkräften unter Atemschutz durch das Stiegenhaus sicher ins Freie geleitet. Zwei Personen wurden verletzt, von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt, eine davon hospitalisiert. 37 weitere Personen wurden von der Sonder-Einsatz-Gruppe der Berufsrettung Wien betreut.

Mit Hochleistungslüftern wurde der Rauch aus den Stiegenhäusern und Wohnungen gedrückt bzw. aus dem Keller abgesaugt. Die Ursache für den Brand ist unklar, das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen aufgenommen.