Chronik/Wien

Weiter Warten auf Lösung für neun Kindergärten

Wie es mit jenen neun Standorten (bzw. zehn Kindergärten) der „Oase des Kindes“ weitergeht, denen die Stadt Wien vergangene Woche „wegen grober Täuschung“ die Förderungen strich, ist noch nicht geklärt. Laut Geschäftsführer Johann Höfler befindet man sich zurzeit in Übergabeverhandlungen. Die Familien der rund 380 betroffenen Kinder sowie die 60 Mitarbeiter dürften aber davon ausgehen, dass man die gesamte Woche offen haben werde. Man sei sich „der sozialen Verantwortung bewusst“ und wolle „mit einem seriösen Partner die Übergabe schaffen“.

Partnersuche

Für alle Standorte gebe es Interessenten, versichert Höfler. Namen will er mangels unterschriebener Verträge aber noch keine nennen. Nur so viel: „Unser Wunsch wäre eine ganzheitliche Lösung.“ Sprich: ein Trägerverein, der alle Standorte übernimmt.

Konkrete Auskünfte sehnen indes die Familien der Kinder sowie das Personal herbei. „Diese Woche“ habe man „auf jeden Fall geöffnet“, erklärt etwa Daniela Heinisch, die Leiterin des Kindergartens in der Ottakringer Rankgasse, auf KURIER-Anfrage. Es gebe aber „nicht sehr viele Informationen“.

Zurzeit würden ihre Kinder betreut, bestätigt auch Mutter Jennifer Willinger, die nach der „Alt Wien“-Pleite im vergangenen Sommer bereits zum zweiten Mal binnen weniger Monate um „ihre“ Kindergartenplätze bangt. Über das Personal erfuhr auch sie von den Verhandlungen mit anderen Trägervereinen. „Oase“-Obmann Robert Wrabel war erneut für keine Stellungnahme zu erreichen.