Chronik/Wien

Vermisste dreifache Mutter tot im Marchfeldkanal entdeckt

Für die Familie von Melanie T. ist es seit Mittwoch traurige Gewissheit: Die dreifache Mutter ist tot. Die Taucher des Einsatzkommandos Cobra hatten gegen Mittag einen Tauchgang im Marchfeldkanal unternommen und tatsächlich die Leiche der 24-Jährigen gefunden. Gegen 13 Uhr hatte man die Tote bei der Brücke Tunzergasse aus dem fließenden Gewässer gezogen. Laut Wiener Polizei deute derzeit alles auf einen Selbstmord hin. Eine Obduktion wurde angeordnet. Sie soll die genaue Todesursache klären.

"Es gibt derzeit keine Anzeichen auf Fremdverschulden", sagt Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Bei der Wienerin haben die Polizisten auch das Handy gefunden, der Ehemann hatte ihren letzte Standort bei der Rittingergasse, die sich ganz in der Nähe befindet, geortet.

Wer Selbstmordgedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.