Chronik/Wien

Verfolgungsjagd: 18-Jährige als mutmaßliche Serienräuber

Mit einer spektakulären Verfolgungsjagd beendeten zwei 18-Jährige eine mutmaßlich höchst kriminelle Karriere. Wie in Teilen der Ausgabe berichtet, flüchteten die Burschen aus Wien am Donnerstag vor der Polizei – dabei beschädigten sie mehrere Privatautos und einen Polizeiwagen schwer. Nach einem Unfall konnten sie erst durch Warnschüsse gestoppt werden. Jetzt stellt sich heraus: Die beiden Wiener und ein gleichaltriger Komplize dürften für etliche Raubdelikte seit Ende März verantwortlich sein.


„Am 31. März raubten zwei von ihnen ein Taxi. Sie hielten dem Fahrer eine Faustfeuerwaffe vor das Gesicht und stahlen einen Skoda Octavia“, berichtet der Wiener Polizei-Sprecher Thomas Keiblinger. In derselben Nacht dürften sie außerdem ein Kennzeichen gestohlen und dann bei einer Tankstelle in Wien vollgetankt haben – ohne zu zahlen. In Schwechat soll ein Einbruch auf ihr Konto gehen, in der Stadt Salzburg sollen sie Handygeschäfte aufgebrochen haben, im Wiener Türkenschanzpark ein Restaurant.

Am 4. April machten sie sich laut Polizei zu dritt auf nach Hirtenberg – um dort eine Tankstelle auszurauben. Für die Anreise bedienten sie sich des gestohlenen Taxis. Doch das dürfte nicht gut genug gewesen sein. Am Donnerstag raubten zwei Burschen erneut ein Taxi. Diesmal einen Mercedes E-Klasse. Und mit diesem Fahrzeug machten sie sich auf den Weg in Richtung Tulln, NÖ, wo ihr Ausflug schließlich mit der Verfolgungsjagd endete.


Wenig später war auch der dritte Komplize ausgeforscht. Er wurde in Wien-Donaustadt festgenommen. Alle drei Männer sitzen in U-Haft. Insgesamt werden ihnen zehn Fakten vorgeworfen – auch Raddiebstähle beim Wiener Praterstern.