Chronik/Wien

Vater soll 14-Jährige misshandelt und mit Umbringen bedroht haben

Es war eine Lehrerin, der sich eine 14-Jährige in Wien-Favoriten anvertraute: Das Mädchen erzählte, dass sie von ihrem Vater mit einem Kabel geschlagen, getreten, an den Haaren gezogen, mit einer Zigarette an der Hand verbrannt sowie mit dem Umbringen und einer Vergewaltigung bedroht worden war. Die 32 Jahre alte Mutter und der Onkel der Jugendlichen konnten den Streit aber schlichten. Einen Tag später, am Mittwoch, eskalierte die Situation jedoch erneut. 

Wieder soll der Verdächtige seine Tochter mit einem Ladekabel geschlagen haben. Außerdem bedrohte er sie und ihre Mutter mit dem Umbringen, wenn sie die Polizei alarmieren würden. Das Mädchen konnte aber aus der Wohnung flüchten und zur Schule laufen, wo dann die Polizei gerufen wurde.

Der Mann wurde festgenommen und ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Er zeigte sich bei seiner Vernehmung teilweise geständig und wurde über die Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt gebracht. Die Tochter wurde von der Berufsrettung notfallmedizinisch versorgt und in ein Spital gebracht.

Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt und duldet keine Gewalt, gleichgültig in welcher Form. Der Polizei-Notruf (133) ist jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Auch der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) und der Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) sind rund um die Uhr besetzt. Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.

Verpassen Sie keine Nachricht wie diese mit dem KURIER-Blaulicht-Newsletter: