Südosttangente: Für Autofahrer startet heute eine mehrmonatige Nervenprobe
Auf die Autofahrer kommen anstrengende Zeiten zu: Die Tangente (A23) wird ab heute, Freitag, zum Nadelöhr. Denn beim Laaerberg-Tunnel zollen die Stützmauern der Zu- und Abfahrten zum Favoritner Verteilerkreis der 40 Jahre langen Belastung Tribut. Sie müssen dringend saniert werden (der KURIER berichtete). Die Arbeiten sollen bis Ende März dauern.
Die Folgen für die Autofahrer: Bis ins Frühjahr werden in beiden Fahrtrichtungen die Fahrbahnen verengt. In der Nacht (von 22 bis 6 Uhr) steht jeweils sogar nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.
Asfinag-Vorstandsdirektor Alois Schedl hatte zuvor vor einem Verkehrskollaps gewarnt: „Wir können nur appellieren, großräumig auszuweichen oder Öffis zu benutzen.“ Die Angst vor einem Verkehrszusammenbruch geht so weit, dass die ÖBB einspringen müssen. Schedl verhandelte mit dem Bundesbahnen: „ÖBB-Direktor Kern sicherte uns den Einsatz von verstärktem Wagenmaterial auf den Pendlerstrecken aus dem Süden zu.“ Der ÖAMTC rät Autofahrern jedenfalls, diesen Bereich am besten großräumig zu umfahren, etwa über die Wiener Außenring Schnellstraße (S1, siehe Grafik) ab dem Knoten Vösendorf bis zum Knoten Schwechat und anschließend die Ost Autobahn (A4) Richtung Wien bis zum Knoten Prater (A23).