Chronik/Wien

Streit führte zu Messerattacke

Heftige, zunächst verbale Attacken haben zu einer mehr als fragwürdigen Form der Konfliktbewältigung geführt. Laut Polizeisprecher Thomas Keiblinger hat ein 19-Jähriger am frühen Montagnachmittag in einem Park in Wien-Brigittenau seinen 20-jährigen Kontrahenten mit einem Taschenmesser attackiert. Für den Angreifer endete die Aktion in der Haftzelle.

Die Geschichte begann damit, dass der 19-Jährige den Älteren beschuldigte, im Stiegenhaus Schmierereien anzubringen. Auch rassistisch wurde er in seinen verbalen Anwürfen. Das ließ der Widersacher nicht auf sich sitzen: Man vereinbarte ein Treffen bei der U6-Station Dresdner Straße, um sich auszusprechen. Das trug offensichtlich aber nicht zur Entspannung bei, man setzte die Diskussion in einem Park bei der Universumstraße fort.

Laut Keiblinger dürfte der 19-Jährige ein Taschenmesser gezogen und auf seinen Kontrahenten losgegangen sein. Dabei kassierte er allerdings zwei Faustschläge ins Gesicht, die ihn zunächst stoppten. Unterdessen hatte der 20-Jährige zwei Helfer an seiner Seite. Zu dritt hielten sie den Aggressor fest, bis die Polizei kam.