Schwedenplatz soll grüner und offener werden
Von Julia Schrenk
"Der Schwedenplatz hat ein Riesenproblem", sagt Architekt Wolf Auch. "Überall steht etwas herum, überall sind Laufwege verstellt." Sein Geschäftspartner Klaus Neumann findet gar, der Schwedenplatz sei ein "Unort". Die beiden Münchener Architekten gingen als Sieger aus dem EU-weiten Architektenwettbewerb zur Umgestaltung des Schwedenplatzes hervor.
Deren Pläne wurden am Montag von Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) und dem Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl (ÖVP), gemeinsam präsentiert. "Der Schwedenplatz ist zerspragelt, wie es auf gut Wienerisch heißt", sagte Vassilakou. Jetzt soll er "ein neues Gesicht" bekommen: "Mit mehr Grün, mehr Übersicht, mehr Platz. Wir müssen aufräumen", sagte Vassilakou.
Ginkgo-Schleier
Mit diesem Konzept wollen die Architekten den Anliegen der Bürger gerecht werden, die sich während des Bürgerbeteiligungsverfahrens stark für mehr Grünflächen ausgesprochen haben.
In der zweiten Etappe sollen die Straßenbahngleise zur Straße hin und die Abbiegespur für Autos auf die gerade verlaufende Fahrspur verlegt werden. "Ich bin hoffnungsfroh, dass wir das Projekt bis 2025 abschließen", sagte Vassilakou. Die Kosten betragen rund 20 Millionen Euro.