Schwan mit Angelhaken im Schnabel gerettet
Von Birgit Seiser
Mehr Glück als seine Artgenossen bei der Reichsbrücke hatte ein Schwan (der KURIER berichtete), der am vergangenen Freitag aus dem Mühlwasser geborgen werden konnte. Eine Anrainerin hatte ein Tier gesichtet, dem ein Angelhaken im Schnabel steckte.
Dem Wiener Tierschutzvereins (WTV) gelang es trotz der Unterstützung der Feuerwehr vorerst nicht, das Tier zu bergen. Nachdem der Schwan schließlich mit Futter angelockt werden konnte, versuchte ein Tierarzt des Tiergartens Schönbrunn, den Haken zu entfernen. Weil das leider misslang, wurde der Schwan zum Wiener Tierschutzverein gebracht und dort versorgt.
Schwäne sind Dauerpatienten
Oliver Bayer, Sprecher des Tierschutzvereins erklärte, dass Schwäne zwei bis drei Mal im Monat versorgt werden müssten: „Die Tiere sind bei uns leider Dauerpatienten. Menschen sind unachtsam, kippen zum Beispiel Müll ins Wasser an dem sich die Schwäne dann verletzen.“
Ob bei der Reichsbrücke wirklich ein Tierquäler für die vielen toten und verletzten Tiere verantwortlich ist, sei seitens des WTV fraglich. Trotzdem sei man sehr sensibilisiert. „Wir achten darauf wie ein Tier verletzt worden ist und ob es möglicherweise mutwillig war“, sagt Bayer.