Chronik/Wien

Restaurantgäste suchen die Ruhe im Collio

Unter einem Olivenbaum sitzen, in der Sonne entspannen, den ruhigen Garten genießen – und das mitten in Wien? Steht man vor dem Hotel „Das Triest“ in der belebten Wiedner Hauptstraße, ahnt man nicht, dass sich hinter der Eingangstür eine andere Welt eröffnet: Unberührt vom Trubel der Großstadt liegt hier der Gastgarten des Restaurants Collio. Die Gäste schätzen das Ambiente sowie die Qualität der Speisen.

Geöffnet ist der Garten von 8 bis 22 Uhr – und zwar sobald es das Wetter zulässt. „Wenn jemand ins Freie möchte, kann er hinaus“, erklärt die für die Gastronomie zuständige Mitarbeiterin Ina Forstinger. Frequentiert werden Restaurant und Garten übrigens beileibe nicht nur von Bewohnern des Hotels: „70 Prozent unserer Gäste sind Wiener“, erklärt Hoteldirektor Oliver Dzijan. „Einige Stammkunden kommen gar drei, vier Mal pro Woche.“

Olivenbäume und Blumen

Was die Stammgäste am Collio schätzen? Die Ruhe und die Freiräume, erwidert Dzijan: „Wir könnten im Garten 80 Plätze unterbringen. Wir stellen aber nur Tische für maximal 40 Personen auf.“ Olivenbäume und Blumen sorgen zudem für ein angenehmes Ambiente. Daher kämen auch viele Geschäftsleute, um in Ruhe zu arbeiten oder eine Besprechung abzuhalten.

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Ein weiterer Faktor ist die Qualität die Speisen: Seit 20 Jahren steht Küchenchef Josef Neuherz im Collio am Herd. „Unsere Gäste wissen, dass die Küche konstant ausgezeichnet ist“, erzählt Forstinger. Ein Highlight ist etwa das alljährliche Anwerfen des Grillers Anfang Mai im Gastgarten: „Bei entsprechendem Wetter wird jeden Abend gegrillt. Es gibt etwa Garnelen, Fische und Rinder-Filetsteaks.“ Dazu werden hausgemachte Saucen sowie ausgewählte Olivenöl-Essenzen serviert. Grillgerichte kosten rund 17 bis 27 Euro. Wer möchte, kann zudem aus der Weinkarte wählen, die stolze 40 Seiten umfasst.

Postkutschenstation

Das Collio befindet sich übrigens in einem Haus mit spannender Geschichte: Es war einst die Postkutschenstation der Strecke WienTriest. „Schrieb man vor 330 Jahren einen Brief nach Amerika, landete er zuerst hier“, erklärt Forstinger. Die Postkutscher übernachteten ebenfalls hier. Frühmorgens machten sie sich über die Wiedner Hauptstraße und die Triester Straße auf nach Triest. „Je nach Konstitution des Pferdes kamen sie dort nach sechs oder sieben Tagen an“, schildert Forstinger. In Triest wurden die Briefe nach Amerika verschifft. „Noch heute kann man Artefakte von damals bei uns im Haus betrachten, etwa einen alten Kamin.“

Wer sich selbst ein Bild vom Garten machen möchte, sollte in den Sommermonaten zur Sicherheit reservieren. Zudem bietet das Collio die Möglichkeit, Sommerfeste, Firmenfeiern, Promotionen, Firmungen, Taufen oder Hochzeiten zu veranstalten.

Wer das Collio in der Wahl zum schönsten Schanigarten der Stadt unterstützen möchte, kann auf kurier.at/jettischani dafür stimmen.

Info: 01/ 58918-0 (Hotel Triest)